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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Sehr gut, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Dramen der Klassik, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seinem Trauerspiel ,,Maria Stuart" griff Schiller ein Thema der englischen Geschichte auf. Im 16. Jahrhundert gab es zwischen der Schottenkönigin Maria Stuart und der englischen Herrscherin Elisabeth einen Konflikt um den englischen Thron, der schließlich in der Hinrichtung Marias gipfelte. Als angehende Historikerin interessiert es mich besonders, wie weit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Sehr gut, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Dramen der Klassik, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seinem Trauerspiel ,,Maria Stuart" griff Schiller ein Thema der englischen Geschichte auf. Im 16. Jahrhundert gab es zwischen der Schottenkönigin Maria Stuart und der englischen Herrscherin Elisabeth einen Konflikt um den englischen Thron, der schließlich in der Hinrichtung Marias gipfelte. Als angehende Historikerin interessiert es mich besonders, wie weit Schiller sich vom historischen Hintergrund gelöst hat. Sah er sich mehr als gewissenhafter Wissenschaftler oder war er in erster Linie Dichter, der einzelne Personen und Ereignisse aus der Geschichte übernahm und in seinen eigenen Kontext hineinsetzte? Um dies beurteilen zu können, muß zunächst geklärt werden, auf welche historischen und literarischen Quellen Schiller zurückgegriffen hat und in welchem Ausmaße ihm der historische Hintergrund bekannt gewesen ist. Erst dadurch wird offenbar, wo er absichtlich von der Wahrheit abweicht und mehr Dichter als Historiker ist. In dem Verhältnis von Tragödie und Historie wird deutlich, welche Funktion Schiller der Geschichte in seinem Trauerspiel ,,Maria Stuart" eingeräumt hat. Im weiteren untersuche ich anhand der beiden Hauptpersonen des Trauerspiels, Maria und Elisabeth, wie Schiller mithilfe der historischen Vorlage ein Drama konzipiert hat, das weit mehr bietet als nur die Darstellung eines politischen Konfliktes im England des 16. Jahrhunderts. Schiller gelingt es, die komplexe Beziehung der beiden Frauen zu schildern, deren Rivalität auf der privaten Ebene schließlich den politischen Streit entscheidet. Gleichzeitig gewährt das Trauerspiel einen Einblick in das bürgerliche Frauenbild der Zeit Schillers. Zum Schluß gehe ich auf die Frage ein, in welchem Maße Dramen mit historischem Hintergrund wie ,,Maria Stuart" uns die Geschichte näher bringen können oder ob sie die Wahrheitsfindung vielmehr behindern durch literatur-ästhetische Veränderungen der Wirklichkeit. [...]