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Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,8, Universität Hamburg (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Bei der Bewertung und Beschreibung der Hamburger HafenCity legen die Verantwortlichen ihre schon sprichwörtliche hanseatische Zurückhaltung ab: „Jahrhundertaufgabe“ (3. Reihe zur Hafencity: 4), „das wichtigste Hamburger Projekt seit dem Wiederaufbau nach 1945“ (vgl. Runde 3. Reihe zur Hafencity), „ein Vorhaben von europäischem Rang“, „ein Stück Europäischer Stadt des 21. Jahrhunderts“ und „die neue Stadt mitten…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,8, Universität Hamburg (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Bei der Bewertung und Beschreibung der Hamburger HafenCity legen die Verantwortlichen ihre schon sprichwörtliche hanseatische Zurückhaltung ab: „Jahrhundertaufgabe“ (3. Reihe zur Hafencity: 4), „das wichtigste Hamburger Projekt seit dem Wiederaufbau nach 1945“ (vgl. Runde 3. Reihe zur Hafencity), „ein Vorhaben von europäischem Rang“, „ein Stück Europäischer Stadt des 21. Jahrhunderts“ und „die neue Stadt mitten in Hamburg“. So lauten einige der Zuschreibungen für dieses städtebauliche Projekt. Auf keinen Fall soll die HafenCity ein „Yuppie-Ghetto“ (Walter 2000 In: SZBundesländer Beilage Nr. 98) werden. Lifestyle-Magazine haben da von Haus aus weniger Berührungsängste und feiern schon den neuen Trend vom Großstadtleben am Wasser. Das Magazin schreibt offen, was die Kritiker befürchten: „Ideal für: Medienleute, die den kurzen Weg zu Gruner + Jahr schätzen, Segelfreaks, die ihre Jolle direkt vorm City-Domizil parken wollen, und andere, die es sich leisten können.“ (HOME 04/02: 36). Der wohl auffälligste Haken des Projektes ist schnell ausgemacht: mit den Erlösen aus den Grundstücksverkäufen der HafenCity, muss die Stadt Hamburg per Senatsbeschluss die Hafenerweiterung in Altenwerder finanzieren. Dieser Tatbestand birgt eine Vielzahl von Problemlagen in sich. Eine unabhängige Stadtentwicklung scheint da nicht ganz einfach zu werden. Schon fordert die Hamburger Architektenkammer einen unabhängigen Beirat (vgl. Hamburger Abendblatt 11.07.00). Und der Ex-Oberbaudirektor befindet gar über die bisherigen Entwürfe: „Das Ergebnis ist fade und langweilig. Das ganze hat keine Erotik. Da knistert nichts.“ (vgl. Hamburger Abendblatt 02.07.00). Die Ansprüche sind in jedem Fall sehr hoch und, es wird sich erst am Ende der zwanzigjährigen Umsetzungsphase zeigen, ob wirklich der große Wurf zu Bestaunen ist. An dieser Stelle lässt sich bereits eine nicht unbeträchtliche Problemlage der hier vorliegenden Arbeit benennen. Wenn diese Untersuchung abgeschlossen ist, wird nicht ein einziger Spatenstich zu einem neuen Gebäude erfolgt sein. Gleichwohl begannen am 27.04.00 die ersten Abrissarbeiten mit dem Schuppen 4/5 am Sandtorkai. Und doch lassen sich eine Vielzahl von soziologischen Analysen an dem Untersuchungsgegenstand Hamburger Hafencity durchführen, die nicht unbedingt auf in Stein materialisierten Gegebenheiten angewiesen sind.Der Prozess der Globalisierung wird nicht nur in der Soziologie auf einer breiten Ebene thematisiert und diagnostiziert. [...]