Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Bildbegriffe und Bilderwissen seit der Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der Einleitung: (...) Platon stellt in seinem sogenannten Höhlengleichnis, dem wohl bekanntesten Abschnitt aus seinem Hauptwerk "Politeia", dieses Problem ausführlich dar. Mithilfe einer genaueren Analyse jenes Textabschnittes soll in der vorliegenden Arbeit der Fragstellung nachgegangen werden, wie sich darin das Verhältnis zwischen Abbild und Wirklichkeit darstellt. Zuerst wird dabei das Interesse auf das Höhlengleichnis im Kontext der "Politeia" gestützt. Der Akzent soll hier vor allem auf dem Sonnen- und Liniengleichnis liegen, weil sie für das Vorverständnis des Höhlengleichnisses eine nicht ganz unerhebliche Rolle spielen. Darauf aufbauend besitzt die Inhaltsangabe des Höhlengleichnisses die wesentliche Aufgabe, die für die o.g. Fragestellung relevanten Punkte noch einmal herauszukristallisieren. Aber auch ein Blick auf die griechischen Termini für den deutschen Ausdruck ,Bild' bzw. ,Abbild' wird daneben nicht unwichtig erscheinen; so sollen auch gleichzeitig die für die Analyse wesentlichen Begriffe, welche Platon selbst in seinem Werk verwendet, herausgearbeitet und deren Bedeutungsunterschiede aufgezeigt werden, um eine eindeutigere Interpretation zu gewährleisten. Im nächsten Abschnitt orientiert sich die Einteilung der Kapitel an der Dreiteilung des Gleichnisses Leben in der Höhle - Aufstieg aus der Höhle - erneuter Abstieg in die Höhle. Aus diesem Grund soll zunächst das Augenmerk auf die Situation der Menschen in der von Platon beschriebenen Höhle gerichtet werden. Dabei wird es vor allem auf die Frage ankommen, wie die dortigen Bewohner die wahrgenommenen Abbilder bewerten, damit anschließend ein Vergleich mit der ,neuen' Realität (im Gleichnis gekennzeichnet durch den Aufstieg aus der Höhle ins Licht) stattfinden kann.
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