Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Note: 1,0, Universität Wien (Philosophie), Veranstaltung: Proseminar: Einführung in die Medienphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass der Mensch aufgrund der natürlichen Schwächen nicht mit der Leistungsfähigkeit der erzeugten Geräte mithalten kann. Ein Taschenrechner rechnet schneller, die Sinneszone wird durch den Blindenstock erweitert und Fabrikmaschinen arbeiten konsequenter. Aufgrund der Begrenztheit der sturen Leiblichkeit, im Gegensatz zu den modifizierbaren, reproduzierbaren und durchkalkulierten Geräten, muss der Mensch in seinem Gefühl der Unfähigkeit und Sterblichkeit verharren. Der Mensch flieht somit in die Ikonomanie, um sich über die Abgründe der Realität hinwegzutrösten. Ausgelöst wird die prometheische Scham, so Günther Anders, durch den unmittelbaren Umgang mit den selbstgemachten perfekten Dingen. Aufgrund der Tatsache, dass die unüberschaubaren Variationen von Medien und der Ausweg aus dem Labyrinth der Medientheorien, nur zur Quelle der Aporien führen würde, soll auf die Klärung des Medienbegriffes verzichtet werden, um einen Tunnelblick zu vermeiden und ein ganzheitliches Denken zu ermöglichen.