"Das Vermächtnis des Vaters" ist der zweite Band der "Clifton-Saga" von Jeffrey Archer. Da ich Buchflüsterer bei Buecher.de bin, bekam ich dieses Buch als Rezensionsexemplar zugesagt - was ich, zugegeben, nicht ganz so toll fand, denn es handelt sich hierbei um den zweiten Teil einer Reihe, von der
ich bisher nicht einmal den ersten gelesen hatte. Dennoch wagte ich mich an dieses Buch heran und…mehr"Das Vermächtnis des Vaters" ist der zweite Band der "Clifton-Saga" von Jeffrey Archer. Da ich Buchflüsterer bei Buecher.de bin, bekam ich dieses Buch als Rezensionsexemplar zugesagt - was ich, zugegeben, nicht ganz so toll fand, denn es handelt sich hierbei um den zweiten Teil einer Reihe, von der ich bisher nicht einmal den ersten gelesen hatte. Dennoch wagte ich mich an dieses Buch heran und möchte euch nun von meinen Gedanken dazu berichten.
Auch wenn man Band 1 der Saga nicht gelesen hat, kann man sich doch recht gut in dieses Buch hineinfinden, denn in der Umschlaggestaltung findet man den Stammbaum der Familie Clifton, der einen gewissen Überblick bietet. Man steigt also in das Buch ein, dass zu Beginn von Henry Clifton erzählt wird, der sich gerade auf einer Schiffsreise befindet. Da er in Schwierigkeiten steckt, nimmt er die Identität eines Tom Bradshaw an, unwissend, dass er sich damit in noch größere Schwierigkeiten bringt - denn Tom ist ein gesuchter Mörder. Schlussendlich stellt ihn sein Anwalt vor die Wahl - entweder, er gibt zu, nicht Tom Bradshaw zu sein und wird dafür zu 6 Jahren Gefängnis verurteilt, oder die Klage wegen Mordes wird fallen gelassen und er muss sich als Tom Bradshaw nur noch wegen Desertion vor Gericht verantworten - was mit etwa 6 Monaten Gefängnis bestraft wird... doch die Sache geht nicht ganz so glücklich aus und schließlich findet sich Harry unter falschem Namen im Gefängnis wieder - für 6 Jahre.
Der Roman wird später noch von Emma und Giles Barrington erzählt, bei denen es sich um Geschwister handelt. Emma hat gerade Harrys Baby auf die Welt gebracht und kann nicht glauben, dass er tot ist, wie es behauptet wird. Also macht sie sich auf die Suche nach ihm... Giles hingegen ist ein alter Freund von Harry, der in den Krieg zieht und später in deutsche Gefangenschaft gerät...
Es ist gar nicht so einfach, diesen Roman tatsächlich und ehrlich zu bewerten, denn ich muss zugeben, dass ich nicht so genau weiß, wieso ich ihm keine 5 Sterne geben möchte. Die Erzählung ist nicht langweilig, aber auch nicht übermäßig spannend, als echten Pageturner würde ich ihn nun wirklich nicht bezeichnen, aber auch nicht so langweilig, dass man ihn beiseite legen möchte. Die Figuren sind in aller Regel sympathisch gestaltet und bekommen jeweils ihre eigene Rolle zugedacht, sie haben tiefe und eine Persönlichkeit, wie man es sich in einem Roman nur wünschen kann. Natürlich kann man nicht von jedem Roman erwarten, dass er einen vom Hocker reißt, aber würde ich hier 5 Sterne vergeben, müsste ich irgendwie lügen. Schlussendlich ist es für mich ein Roman, den man lesen kann, aber eine gewisse Begeisterung für das Genre aufbringen sollte, sonst wartet man irgendwie immer darauf, dass noch etwas interessanteres passiert - was irgendwie nie der Fall ist - und das ist dann doch etwas enttäuschend.
Wertung: 3 von 5 Sterne!