Im Kriminalroman „Das Verschwinden des Dr. Mühe“ von Oliver Hilmes, welcher in den 30er Jahren Deutschlands spielt, geht es um einen verschwundenen Arzt aus Berlin, dessen Fall ein waschechter Cold Case ist. Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten basiert und aus dem Berliner Landesarchiv
stammt.
Dr. Erich Mühe ist ein gut angesehener Arzt mit seinen eigenen Praxisräumen, einer Ehefrau…mehrIm Kriminalroman „Das Verschwinden des Dr. Mühe“ von Oliver Hilmes, welcher in den 30er Jahren Deutschlands spielt, geht es um einen verschwundenen Arzt aus Berlin, dessen Fall ein waschechter Cold Case ist. Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten basiert und aus dem Berliner Landesarchiv stammt.
Dr. Erich Mühe ist ein gut angesehener Arzt mit seinen eigenen Praxisräumen, einer Ehefrau und eigenen Hausangestellten. Seiner Familie geht es gut und er hat keine Sorgen im Leben. So scheint es jedenfalls. Denn von einem Tag auf den andern verschwindet der Doktor plötzlich und ist einfach nicht mehr aufzufinden. Es wird vermutet, nicht zuletzt von seiner Ehefrau, dass er in einem See ertrunken sein könnte. Die Polizei findet allerdings keine Leiche und steht generell vor mehreren, großen Rätseln, was diesen Fall betrifft. Die Zeugenaussagen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht und als eine Leiche, die nicht der Doktor ist, an dessen verschwundenem Auto gefunden wird, weiß die Polizei gar nicht mehr in welche Richtung der Fall eigentlich noch geht. Es gibt eine Spur, die nach Spanien führt. Diese wird aber nicht weitere verfolgt. Hätte man hier Antworten finden können? Alles viel zu wage für die Berliner Polizei, die sowieso mit anderen Dingen zu kämpfen hat. Die Nazis kommen so langsam aber sicher an die Macht und auch für die Polizei in Berlin ist das keine einfache Situation. Doch der Kriminaler Ernst Keller will den Fall nicht so einfach aufgeben. Auch wenn er am Ende dazu gezwungen wird. Er ermittelt gemeinsam mit seinem Kollegen Schneider in diesem Fall, befragt sämtliche Zeugen wie Dienstmädchen, andere Ärzte und Familie der Mühes. Es bleibt alles erfolglos, auch wenn ein paar interessante Details ans Licht kommen, die nur leider niemals bewiesen und belegt werden können.
Vorab, das Buch ist wirklich sehr spannend geschrieben! Ich konnte es nicht aus der Hand legen und musste einfach erfahren, wie es zu Ende geht. Die Charaktere der Protagonisten werden gut beschrieben. Lediglich bei Schneider hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Über ihn erfährt man sehr, sehr wenig. Hier wären ein paar Hintergrundinformationen über ihn, sein Leben und vor allem sein Leben nachdem er bei der Polizei war, schön gewesen. Ernst Keller, Charlotte Mühe, die Ehefrau des verschwundenen Arztes, dessen Schwester und auch der Gesangslehrer von Frau Mühe, spielen in diesem Roman bedeutende Rollen und die wurden auch perfekt erzählt. Diese Charaktere habe ich wirklich gut „spüren“ können.
Es ist außerdem interessant diese Hintergrundinformationen über die Zeit in den 30er Jahren Deutschlands in diesem Roman genannt zu bekommen. Vieles wusste ich so noch nicht und so war das Lesen des Buches für mich auch eine kleine Geschichtsreise. Man bekommt ein Gefühl für die Zeit und wie sich langsam alles zugespitzt hat. Schrecklich, das alles in diesem Buch noch einmal miterleben zu müssen, allerdings auch wirklich spannend.
Das Buch „Das Verschwinden des Dr. Mühe“ hat mir sehr gefallen. Eigentlich ist diese Art von Roman nicht mein Ding, aber hier konnte ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen und musste wissen, wie es weitergeht.