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Das Johannesevangelium ist in den letzten Jahren zunehmend in den Blickpunkt biblischer Forschung geraten. Die für das Verständnis des 4. Evangeliums grundlegende Sündenthematik ist jedoch nicht in gleichem Maße wie etwa bei Paulus berücksichtigt worden. Rainer Metzner erhellt diesen Bereich johanneischer Soteriologie. Er untersucht alle einschlägigen Belege zum Begriff 'Sünde'. Dabei wird deutlich, daß die bereits im Prolog angedeutete Konfrontation von Gott und ungläubiger Welt den Horizont für die Entfaltung des Sündenbegriffs bildet. Der 4. Evangelist entwickelt ein ausgeprägtes…mehr

Produktbeschreibung
Das Johannesevangelium ist in den letzten Jahren zunehmend in den Blickpunkt biblischer Forschung geraten. Die für das Verständnis des 4. Evangeliums grundlegende Sündenthematik ist jedoch nicht in gleichem Maße wie etwa bei Paulus berücksichtigt worden. Rainer Metzner erhellt diesen Bereich johanneischer Soteriologie. Er untersucht alle einschlägigen Belege zum Begriff 'Sünde'. Dabei wird deutlich, daß die bereits im Prolog angedeutete Konfrontation von Gott und ungläubiger Welt den Horizont für die Entfaltung des Sündenbegriffs bildet. Der 4. Evangelist entwickelt ein ausgeprägtes Offenbarungsverständnis, durch das die Sünde nicht als Verstoß gegen das Gesetz oder als moralische Verfehlung, sondern als totaler Widerspruch gegen Gottes Offenbarung in Jesus Christus zur Geltung kommt. Das Johannesevangelium zeigt, daß die Sündenthematik im Zusammenhang des Rechtsstreites Gottes mit der ungläubigen Welt entfaltet wird. Die sühnende Lebenshingabe Jesu Christi macht offenbar, daß der Rechsstreit zugunsten Gottes, seines Offenbarers und seiner Gemeinde entschieden wird. Rainer Metzner untersucht den theologiegeschichtlichen Standort des Johannesevangeliums, um die Eigenart des johanneischen Sündenbegriffs deutlich zu machen. Der 4. Evangelist steht Paulus und dem 1. Johannesbrief nahe. Er hat das Anliegen der paulinischen Sündenthematik in einer gegenüber der Gesetzesproblematik bei Paulus veränderten Lage zur Geltung gebracht. Der 1. Johannesbrief hat den johanneischen Sündenbegriff auf die aktuelle innergemeindliche Konfrontation hin ausgelegt. Geboren 1964; 1983-88 Studium der ev. Theologie in Berlin; 1988-90 Vikariat in Templin und Brandenburg; 1991-93 Repetent am Theologischen Konvikt in Berlin; 1994-96 wiss. Assistent an der Humboldt-Universität Berlin; 1994 Promotion; 1997-99 Forschungsstipendiat der DFG; 1999 Habilitation; seit 1999 Pfarrer der Ev. Kirche in Berlin-Brandenburg und Privatdozent an der Humboldt Universität zu Berlin.

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Autorenporträt
Geboren 1964; 1983-88 Studium der ev. Theologie in Berlin; 1988-90 Vikariat in Templin und Brandenburg; 1991-93 Repetent am Theologischen Konvikt in Berlin; 1994-96 wiss. Assistent an der Humboldt-Universität Berlin; 1994 Promotion; 1997-99 Forschungsstipendiat der DFG; 1999 Habilitation; seit 1999 Pfarrer der Ev. Kirche in Berlin-Brandenburg und Privatdozent an der Humboldt Universität zu Berlin.