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Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Theologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Wir leben in einer Welt, in der kultureller und religiöser Pluralismus in immer höherem Maße das gesellschaftliche Leben bestimmen. Diese Tatsache stellt sowohl für das Individuum als auch für die jeweilige Gesellschaft und insbesondere auch für Religionsgemeinschaften und sonstige Weltanschauungen eine Herausforderung dar. Eine zentrale Anforderung an das einzelne Individuum und ebenso an soziale…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Theologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Wir leben in einer Welt, in der kultureller und religiöser Pluralismus in immer höherem Maße das gesellschaftliche Leben bestimmen. Diese Tatsache stellt sowohl für das Individuum als auch für die jeweilige Gesellschaft und insbesondere auch für Religionsgemeinschaften und sonstige Weltanschauungen eine Herausforderung dar. Eine zentrale Anforderung an das einzelne Individuum und ebenso an soziale oder religiöse Gruppierungen, die in einem solchen Kontext noch an Brisanz gewinnt, ist die Klärung der Frage nach der eigenen Identität. Die Ausbildung einer eigenen Identität orientiert sich einerseits notwendigerweise an dem Menschenbild, über das man verfügt und wird andererseits wesentlich durch Abgrenzung bzw. Wahrnehmung und Bestimmung von Differenzen realisiert. Jene beiden Konstituenten der Identitätsstiftung, das Menschenbild und und die Auseinandersetzung mit religiös-weltanschaulichen Differenzen sollen in der vorliegenden Arbeit aus theologischer Perspektive erörtert werden. Im ersten größeren Teil dieser Arbeit wird das Menschenbild dreier Traditionen untersucht, die westlich-abendländisches Denken und westeuropäische Kultur elementar beeinflusst haben: das Christentum protestantischer Ausprägung, die Aufklärung und der Islam. Sowohl an der Themenstellung dieser Arbeit als auch am deutlich variierenden Umfang der jeweiligen Unterkapitel lässt sich bereits ablesen, dass die Untersuchung des christlich-protestantischen Menschenbildes stärker gewichtet wird als die Darstellung des Menschenbildes der Aufklärung und des Islam. An dieser Stelle möchte ich ferner darauf hinweisen, dass ich angesichts des begrenzten Umfangs der vorliegenden Arbeit keineswegs das Ziel verfolge, eine erschöpfende Abhandlung über die diskutierten Gegenstände vorzulegen. Meine Ausführungen zum Menschenbild der Aklärung betreffend äußert sich dies darin, dass ich mich auf die Auseinandersetzung mit einer für diese Epoche repräsentativen Schrift Lessings beschränke, und zwar auf Die Erziehung des Menschengeschlechts. Primärer Bezugsrahmen bzw. Basis der Untersuchung des christlich-reformatorisch und islamischen Menschenbildes sind hingegen deren jeweilige, wesentlich umfangreichere Gründungsschriften, die natürlich ebenfalls nur in Grundzügen nach relevanten Grundlagen befragt werden können. Die zweite Hälfte dieser Arbeit thematisiert das Problem der Toleranz als eine Form des Umgangs mit religiös-weltanschaulichen Differenzen und Andersartigkeit im Allgemeinen.

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