Gibt es ein viertes Land für die zwei Generationen von Holocaustüberlebenden? Ein bewegendes Schicksal vor dem Hintergrund der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Ein Leben voller unvorhersehbarer Wendungen, fesselnd und tiefgründig, von vier verschiedenen Erzählstimmen geschildert. Hermann, in einer armen, deutschsprachigen jüdischen Familie geboren, wird Arzt und heiratet Edith, die hübsche Tochter wohlhabender Geschäftsleute aus Czernowitz in der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie, heute Ukraine. Der Krieg, die sowjetische Besatzung, das Getto festigen zeitweilig ihre ohne Liebe geschlossene Ehe. In der neuen Heimat Tschechoslowakei wachsen die Töchter Hana und Miriam auf, ohne zu wissen, dass sie Jüdinnen sind. Geheimnisse um die Geschichte der Familie werden nur langsam enthüllt. Ihre Jugend ist gezeichnet von einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung und der Verhaftung des Vaters durch das kommunistische Regime. Ängste und Hoffnungen, Tränen und Lachen, Momente von Unbeschwertheit und Komik. Werden die beiden Schwestern in Deutschland ein Zuhause und zu sich selbst finden?