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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Die Thematisierung der Shoah, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Autoren Max Frisch und Martin Sperr haben in ihren Werken das bewegende Thema des Vorurteils aufgegriffen. Andorra und Jagdszenen aus Niederbayern schildern eindrucksvoll, wie die menschliche Neigung in Vorurteilen zu denken und entsprechend zu handeln, zu Hass, Gewalt und Verfolgung führen können. In Max Frischs „>Andorra

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Die Thematisierung der Shoah, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Autoren Max Frisch und Martin Sperr haben in ihren Werken das bewegende Thema des Vorurteils aufgegriffen. Andorra und Jagdszenen aus Niederbayern schildern eindrucksvoll, wie die menschliche Neigung in Vorurteilen zu denken und entsprechend zu handeln, zu Hass, Gewalt und Verfolgung führen können. In Max Frischs „>Andorra<-Stück hat sich die bohrende Feder im Wurzelraum menschlicher Inhumanität eingenistet, in der Brutstätte eines schleichenden Gifts, das kein Erbarmen kennt, wenn es einmal in Umlauf gekommen ist. Namen hat es viele: Verleumdung, Denunziation, üble Nachrede, Vorurteile“ . So beschreibt Gerhard Hellwig treffend die mörderische Automation des Vorurteils. Das „schleichende Gift“ schädigt den Menschen in seiner Existenz, denn es steht der Forderung nach „Selbstverwirklichung durch Selbsterkenntnis!“ entschieden im Weg. Die Vorurteilsthematik ist nicht zuletzt deshalb so bedeutungsvoll, weil sie eng verbunden ist mit der Frage der Identität, der Selbstwahl und der Selbstwerdung, die den Menschen existentiell bewegt. Die Frage die sich uns auch im Hinblick auf Andorra und Jagdszenen aus Niederbayern stellt, ist „Wie weit kann unser eigenes Ich standhalten einer Welt, die doch wir selbst geformt haben, die aber immer mehr dazu überzugehen scheint, uns zu überformen, ein Abziehbild unseres Selbst herzustellen, das wir, stolz mit unserer Freiheit, unserer inneren Unabhängigkeit prahlend (...) noch als Original bezeichnen? Es ist die Frage nach der Identität des Menschen in einer entfremdeten Welt (...).“ In meiner Arbeit möchte ich zunächst auf das Wesen des Vorurteils eingehen. Es soll geklärt werden, wie Vorurteile zustande kommen, welche Funktion sie haben, aber vor allem welchen Einfluss sie auf die Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen nehmen können. Durch eine detaillierte Betrachtung der Werke Andorra und Jagdszenen aus Niederbayern sollen die Phänomene des Vorurteils näher beleuchtet werden, um am Ende dem Ziel näher zu kommen, einen möglichen Ausweg aus der Problematik aufzeigen zu können.