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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Moderne Politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Rational Choice hat sich innerhalb der letzten Jahrzehnte zu einem der führenden Forschungsprogramme nicht nur in der Politikwissenschaft, sondern in den gesamten Sozialwissenschaften entwickelt. Die Attraktivität der Erklärungen liegt vor allem in ihrer Einfachheit und Vollständigkeit durch die Einbeziehung des Akteurs für die Erklärung…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Moderne Politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Rational Choice hat sich innerhalb der letzten Jahrzehnte zu einem der führenden Forschungsprogramme nicht nur in der Politikwissenschaft, sondern in den gesamten Sozialwissenschaften entwickelt. Die Attraktivität der Erklärungen liegt vor allem in ihrer Einfachheit und Vollständigkeit durch die Einbeziehung des Akteurs für die Erklärung von Makrophänomenen. In seinem 1957 erschienenem Werk "An Economic Theory of Democracy", das maßgeblich zur Gründung der Public-Choice-Schule beitrug, entwirft Anthony Downs ein Modell, das sowohl das Wahlverhalten als auch das Handeln von Parteien auf der Grundlage des Homo Oeconomicus erklären will. Dabei wird die Frage aufgeworfen, warum Menschen überhaupt wählen gehen. Nach dem Prinzip der individuellen Nutzenmaximierung handelt es sich bei der Wahlbeteiligung um ein Kollektivgutproblem: zwar hat jeder ein Interesse an dem Zustandekommen des Kollektivgutes (hier: Regierungsbildung), aber die Kosten dafür will keiner tragen. Die Prognose ist also keine oder zumindest eine sehr niedrige Wahlbeteiligung. Die empirischen Beobachtung zeigen jedoch eine ganz andere Realität: "Zum Leidwesen der Theorie gehen die Leute aber doch wählen" (Uhlaner 1989, zit. nach Green / Shapiro 1999, 65), so fasst Carole Uhlaner prägnant das Downs'sche Wahlparadox zusammen. Wie ist das zu erklären? Die Bedeutung, die dem Wahlparadox in der Folgezeit in der Rational-Choice-Literatur zukam, erklärt sich aus den Konsequenzen für das Rational-Choice-Forschungsprogramm. Wenn Rational-Choice-Erklärungen bei einem so wichtigen Phänomen wie der Wahlbeteiligung scheitern, dann können sie ihren allgemeinen Geltungsanspruch für politische Phänomene nicht halten. Handelt es sich jedoch nur um einen Konstruktionsfehler in Downs' Modell, dann müsste das Paradox durch Ummodellierung zu lösen sein, ohne das der Kern der Rational-Choice-Theorie betroffen ist. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Umgang der Rational-Choice-Literatur mit der Herausforderung, die das Wahlparadox als Anomalie an sie gestellt hat. Die zentrale Frage ist also, ob das Paradox erfolgreich aufgelöst wurde oder ob die Rational-Choice-Theorie hier nicht anwendbar und so an die Grenze ihres Geltungsbereiches gestoßen ist. Nach einer kurzen Erläuterung des Modell des rationalen Wählers nach Downs und des Wahlparadox werden im zweiten Teil der Arbeit die wichtigsten Lösungsversuche vorgestellt und analysiert, ob und inwieweit sie in der Lage sind, das Wahlparadox aufzulösen.

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