Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für politische Theorie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vergleichsweise hohe Wahlbeteiligung in Deutschland zeigt, dass die Wahl einen wichtigen Stellenwert für die Menschen einnimmt. Das Prinzip, dass der Wahlbeteiligungs-Problematik zugrunde liegt, ist das Wahlparadoxon. In seiner Anwendung des Rational Choice Prinzips wurde dies von Anthony Downs 1957 in seinem Werk „An Economic Theorie of Democracy“ erkannt und bearbeitet. Heute, knapp 60 Jahre später, stellt sich die Frage nach der Aktualität dieses Prinzips und der zugrundeliegenden Thematik. Da die Wahlbeteiligung in den letzten 20 Jahren in Deutschland langsam aber sicher zurückgegangen ist, bietet sich eine Prüfung seiner Theorie im Bezug auf das Wahlparadoxon an. Es stellt sich also die Frage, inwieweit sich das Wahlparadoxon mit Anthony Downs ökonomischer Theorie der Demokratie erklären lässt. Um dieser Frage nachzugehen, werde ich zuerst einmal die wesentlichen Inhalte von Anthony Downs Theorie der ökonomischen Demokratie erläutern, was entscheidend ist, um das Wahlparadoxon zu verstehen. Dazu werde ich die Ansicht des rationalen Wählers, sowie die der rationalen Partei seines Modells genauer erläutern. Daraufhin werde ich im zweiten Schritt genauer auf das Wahlparadoxon selbst eingehen, um dann im Anschluss Downs Lösungsansatz zu ebendiesem kritisch betrachten zu können. Zum Schluss dieser Analyse werde ich einen Ausblick auf den aktuellen Stand der Forschungen, sowie die Weiterentwicklungen seines Modells geben, um schlussendlich herauszufinden, ob das Wahlparadoxon auflösbar ist.