Kardinal Kasper hat international Aufsehen erregt, als er im Februar 2014 in seiner Rede vor dem Konsistorium in Rom vorschlug, die wiederverheirateten Geschiedenen nach einer Bußzeit zur Kommunion zuzulassen. Die beiden Autoren analysieren Kardinal Kaspers Vorschlag und begründen, in welchen Punkten seine Argumente einer Überprüfung nicht standhalten. Noch mehr aber geht es darum, einen positiven Beitrag zu leisten und eine alternative Weise aufzuzeigen, wie man einen von Barmherzigkeit geleiteten pastoralen Ansatz verstehen kann. Hierbei orientieren sie sich an der Lehre und am Zeugnis Johannes Pauls II., den Papst Franziskus der ganzen Kirche als "Papst der Familie" vorgestellt hat.