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Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: Kunst / Kunstwissenschaft / Kunstgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Erfindung des elektrischen Lichts ergab sich Anfang des 20. Jahrhunderts für die Künstler die Möglichkeit, sich eines vollkommen neuen Mediums zu bedienen, welches es erlaubte, die reine Lichtfarbe frei im Raum darzustellen. Der Untersuchungschwerpunkt dieser Arbeit richtet sich auf ausgewählte künstliche Lichtinstallationen von James Turrell, der das Medium Licht als einer der ersten…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: Kunst / Kunstwissenschaft / Kunstgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Erfindung des elektrischen Lichts ergab sich Anfang des 20. Jahrhunderts für die Künstler die Möglichkeit, sich eines vollkommen neuen Mediums zu bedienen, welches es erlaubte, die reine Lichtfarbe frei im Raum darzustellen. Der Untersuchungschwerpunkt dieser Arbeit richtet sich auf ausgewählte künstliche Lichtinstallationen von James Turrell, der das Medium Licht als einer der ersten Künstler seit den 1960er Jahren ohne sichtbare Anbindung an den Leuchtkörper inszeniert und so immaterielles Licht zum Werkstoff macht. Es erhält dabei in der Wahrnehmung materielle Eigenschaften und doch handelt es sich bei den Werken am Ende nur um Licht, welches nie greifbar, aber dafür um so mehr erlebbar und erfahrbar ist. Turrell distanziert sich somit von einem funktionalen Ansatz des Mediums und nutzt es als autonomes Gestaltungsmittel. Beim erstmaligen Besuch einer Lichtinstallation von James Turrell wird der Besucher dabei oft von einer Abfolge von Wahrnehmungsereignissen konfrontiert, die jeden konventionellen Erfahrungen in der Umwelt, aber auch der Kunstbetrachtung widersprechen. Turrell formuliert diesbezüglich für seine Installationen den Anspruch eines Wahrnehmungserlebnisses für den Betrachter, der so sein eigenes Sehen sehen, die Wahrnehmung wahrnehmen soll - „Sensing sensual“ - und so Kunst statt nur visuell auch psychisch erlebt. Für die Analyse der Lichtinstallationen erfolgt zunächst eine notwendige Voruntersuchung zu den wesentlichsten Merkmalen des Lichtes und der Wahrnehmung von Farbe und Licht. Die besondere Fokussierung Turrells auf das Wahrnehmungsempfinden und -erleben des Betrachters soll im Hauptteil der Arbeit näher untersucht werden. Dabei ist sowohl zu klären, wie etwas als ein Bild oder Raum erscheinen kann, das auf Grund seiner materiellen Beschaffenheit nichts außer Licht ist, als auch welche wahrnehmungspsychologischen Effekte Turrell in seinen Installationen einsetzt. Die Auseinandersetzung erfolgt emplarisch anhand vier übergeordneter künstlicher Lichtinstallationsarten Turrells. Diesen sind konkrete Werkbeispiele zugeordnet, an denen nachgewiesen werden soll, welche Funktion die Wahrnehmungspsychologie in der jeweiligen Werkserie erfüllt und inwieweit dieser Einsatz bewusst durch den Künstler provoziert wird sowie den Betrachter gezielt beeinflusst.