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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Auslandsgermanistik / Deutsch als Fremd- und Zweitsprache), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Bundesrepublik Deutschland verzeichnet man seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen starken Zuzug von Migranten. Beim Thema Migration stellte sich seit Beginn dieser Entwicklung die Frage, wie die „Neuen“ in die Gesellschaft, in das ökonomische, politische, soziale und kulturelle Leben, integriert werden sollen. Angesichts dieser…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Auslandsgermanistik / Deutsch als Fremd- und Zweitsprache), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Bundesrepublik Deutschland verzeichnet man seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen starken Zuzug von Migranten. Beim Thema Migration stellte sich seit Beginn dieser Entwicklung die Frage, wie die „Neuen“ in die Gesellschaft, in das ökonomische, politische, soziale und kulturelle Leben, integriert werden sollen. Angesichts dieser Problematik und dieser Aufgaben benötigte das Land eine angemessene Einwanderungspolitik, doch diese wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts eher von der Verdrängung der realen Migrationssituation sowie einer dezentralen und fehlerhaften Integrationspolitik geprägt. Das änderte sich erst im Jahre 2005, als sich Deutschland durch das im Vorfeld hart umkämpfte „Neue Zuwanderungsgesetz“ politisch und auch symbolisch zu seinem Status als Einwanderungsland bekannte und so die Integration von Migranten zu einer zentralen politischen Aufgabe erklärte. Erstmalig wurden staatliche Integrationsmaßnahmen für Zugewanderte gesetzlich geregelt. Den Kern dieser Maßnahmen bilden die sogenannten Integrationskurse. Ihr Ziel besteht darin, die Zuwanderer an die Sprache, die Rechtsordnung, die Kultur und die Geschichte Deutschlands so heranzuführen, dass sie ohne Hilfe oder Vermittlung Dritter in allen Angelegenheiten des täglichen Lebens selbständig handeln können (§ 43 Abs. 2 Aufenthaltsgesetz). Wie dieser Anspruch sowie die Begrifflichkeit der „Integration“ suggerieren, handelt es sich bei dem angestrebten Ergebnis um eine dauerhafte, nachhaltige Zielerreichung (vgl. BMI 2006: 203). Inwieweit die Kurse tatsächlich nachhaltige Auswirkungen auf die Integration von Zuwanderern haben, ist in der Integrationsforschung in Deutschland jedoch bisher noch nicht ausreichend geklärt. Auf diese Thematik fokussiert die vorliegende Arbeit ihre Aufmerksamkeit. Ihr Ziel besteht darin, die nachhaltigen Auswirkungen dieser Kurse auf die Integration von Zuwanderern in Deutschland qualitativ zu untersuchen. Verschiedene Aspekte der Integrationsproblematik sowohl in den Kursen als auch generell in der deutschen gesellschaftlichen Diskussion werden in den theoretischen Teilen behandelt, wobei unter anderem die Bedeutung der Kurse als Integrationsförderungsinstrument erläutert werden soll. Der qualitative Teil der Arbeit geht von der subjektiven Wahrnehmung von Personen aus, die an einem Integrationskurs teilnahmen: Haben die Kurse in ihrer Wahrnehmung nachhaltige Auswirkungen auf ihre Integration, und wenn ja, welches sind diese?