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Das weibliche Genie im Spannungsfeld zwischen Selbstverwirklichung und Wahnsinn anhand von
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Romanistik), Veranstaltung: HS: Mme de Staël, Sprache: Deutsch, Abstract: Mme de Staël war die erste aristokratisch geprägte Frau, die - mittels ihres Genies und auf revolutionäre Art -einen besonderen Stellenwert innerhalb der französischen Romantik einnahm, indem sie ihren politischen und literarischen Zielen Ausdruck verlieh. Als ihr Roman Corinne ou l’Italie im Jahre 1807 erschien, war Mme de Staël bereits in Europa bekannt als Autorin von De la littérature (1800),…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Romanistik), Veranstaltung: HS: Mme de Staël, Sprache: Deutsch, Abstract: Mme de Staël war die erste aristokratisch geprägte Frau, die - mittels ihres Genies und auf revolutionäre Art -einen besonderen Stellenwert innerhalb der französischen Romantik einnahm, indem sie ihren politischen und literarischen Zielen Ausdruck verlieh. Als ihr Roman Corinne ou l’Italie im Jahre 1807 erschien, war Mme de Staël bereits in Europa bekannt als Autorin von De la littérature (1800), welches zu den ersten ihrer literarischen Erfolge zählt. Besonders als Frau war sie in der Umsetzung ihrer politischen wie auch literarischen Ziele oft eingeschränkt. Sie litt sehr unter diesen Bedingungen und kreierte - dem damaligen Frauenbild entgegengesetzt - intellektuell überlegene und verkannte Heldinnen, die an gesellschaftlichen Vorurteilen scheitern. Die Heldin des Romans Corinne besitzt ein hohes Maß an künstlerischer und intellektueller Begabungen und wird als weibliches Genie in Verbindung gebracht mit dem Göttlichen. Jedoch reicht ihr dieses Genie nicht, um den Gegenkräften der Gesellschaft standzuhalten. Anhand dieses Scheiterns des Genies scheint Mme de Staël davon überzeugt zu sein, daß die Rolle der Frau innerhalb der Gesellschaft nicht zu vergleichen ist mit der des Mannes.1 Besonders wenn man Frau und Genie in einem ist, gibt es doch eine Kehrseite des Genies, welche Mme de Staël an ihrer Heldin Corinne zu illustrieren versucht. Ein wesentliches Element, das zum Scheitern des weiblichen Genies beiträgt, ist der Aspekt der Liebe. An dieser Stelle ein Zitat aus Mme de Staëls Drama Sapho (1811): „Vois l’état où je suis; les génie des femmes est comme un arbre qui s’élève jusqu’aux nues, mais dont les faibles racines ne peuvent résister à la tempête“2. In der vorliegenden Arbeit sollen nun nach einer Definition des Genies die spezifisch für das weibliche Genie mögliche Entwicklung anhand von Corinne untersucht werden. Dabei soll das literarisch fortschrittliche Gedankengut Mme de Staëls als Leitfaden fungieren, was auch erste Anhaltspunkte für eine inhaltliche Interpretation liefert. Den letzten Teil der Arbeit bildet die Zusammenfassung bzw. das Fazit, wobei die wesentlichen Intentionen des Romans Corinne zusammengefasst werden.