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Frauen machen reich, man muss nur für ihre Gleichstellung sorgen: Das ist die Kernthese in Linda Scotts Buch "Das weibliche Kapital". Eine ganze Karriere lang hat die Oxford-Ökonomin die Beteiligung der Frauen am Arbeitsmarkt erforscht. Entstanden ist nun eine umfassende wissenschaftliche Analyse - und zugleich ein eindringliches politisches Plädoyer. Scotts Buch ist faktenreich und trotzdem lebendig erzählt, vor allem in den Passagen, in denen die Wissenschaftlerin aus ihrer Feldforschung in Asien und Afrika berichtet. Manch ein Leser dürfte sich an der Einseitigkeit stören, mit der die ökonomische Rolle der Frau zum Thema gemacht wird. Warum das Buch trotzdem lesenswert ist? Weil es auch für all jene viel bereit hält, die sich auf dem Gebiet gut informiert fühlen. Außerdem lässt sich vortrefflich darüber streiten.
maj.
Linda Scott, Das weibliche Kapital, Hanser Verlag, München 2020, 416 S., 26 [Euro].
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
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