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Der Roman »Das Werk« gibt mit der tragisch verlaufenden Desillusionierung und dem Untergang Claudes gleichsam eine Vorahnung der Entwicklung und zugleich auch ihre Beurteilung. Die Kunstkritik hat in dem Scheitern Claudes wiederum einseitig nur ein Verkennen der Genialität Cézannes sehen wollen. Ja, Cézanne selbst scheint den Roman so auf gefasst zu haben. Er dankte Zola für dessen Zusendung mit einem distanziert kühlen Brief und brach jegliche weitere Verbindung zu ihm ab. Claudes erste Auffassung vom Herzen von Paris, von dieser lebenerfüllten Cité, ist zunächst rein optisch. Aber als er…mehr

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Produktbeschreibung
Der Roman »Das Werk« gibt mit der tragisch verlaufenden Desillusionierung und dem Untergang Claudes gleichsam eine Vorahnung der Entwicklung und zugleich auch ihre Beurteilung. Die Kunstkritik hat in dem Scheitern Claudes wiederum einseitig nur ein Verkennen der Genialität Cézannes sehen wollen. Ja, Cézanne selbst scheint den Roman so auf gefasst zu haben. Er dankte Zola für dessen Zusendung mit einem distanziert kühlen Brief und brach jegliche weitere Verbindung zu ihm ab. Claudes erste Auffassung vom Herzen von Paris, von dieser lebenerfüllten Cité, ist zunächst rein optisch. Aber als er nach nochmaliger Überprüfung des Motivs am nächsten Abend Christine seinen Plan für das neue große Bild erläutert, erhalten die visuell erfassten Ausschnitte der Seine-Ufer bereits eine inhaltliche Interpretation. Der Hafen von Saint-Nicolas ist zum »Paris der Arbeiter« geworden und die auf der gegenüberliegenden Seite befindliche Badeanstalt zum »Paris des Vergnügens«. Doch wie diese beiden einander unversöhnlich gegenüberstehenden Welten auf dem Bild kompositionell verbunden werden sollen, darüber ist sich Claude noch nicht im klaren.

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Autorenporträt
Émile Zola (1840-1902) zählt zu den größten Romanschriftstellern des 19. Jahrhunderts. Er war als Autor, Maler und Journalist tätig und gilt als Mitbegründer des europäischen Naturalismus. 1898 erlangte er abseits seines künstlerischen Schaffens Bekanntheit, indem er sich mit seinem Artikel "J'accuse" ("Ich klage an") für den zu Unrecht verurteilten Offizier Alfred Dreyfuss einsetzte und maßgeblich zu dessen Rehabilitierung beitrug. Nach dem Vorbild von Honoré Balzac entwickelte er einen Großteil seiner Werke als aufeinander aufbauende Romanzyklen. In seinem zwanzigbändigen Rougon-Macquart-Zyklus beleuchtet er die Geschichte zweier Familien aus Unterschicht und Bourgeoisie.