Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Philosophische Fakultät I Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas), Sprache: Deutsch, Abstract: Darstellungen von frühindustriellen Schmieden, wissenschaftlichen Experimenten, Nachtszenen und Vulkanausbrüchen sind Beispiele für Joseph Wright of Derbys (1734–1797) künstlerische Individualität und Vielseitigkeit. Die Motive des englischen Künstlers überraschen. Seine Gemälde bieten einen Einblick in das Zeitalter der Aufklärung und den Beginn der Industriellen Revolution. In ihnen spiegelt sich zudem Wrights zeitlebens anhaltende Begeisterung für die verschiedenen Effekte des Lichts und sein großes naturwissenschaftliches Interesse wider. Der Fokus dieser Arbeit ist vor allem auf die Werke von Wrights Œuvre gerichtet, die seine Faszination für die beginnende Industrialisierung und sein Naturverständnis verdeutlichen. Wie im Laufe der Arbeit aufgezeigt werden soll, ist es oftmals Wrights Interesse für verschiedene Lichtverhältnisse, die seine Motivwahl und jeweilige Darstellung beeinflussen. Nach einer kurzen Vorstellung seines Schaffens und des historischen Umfeldes seiner Zeit, werden die Schmiede- und Eisenhüttenbilder, die Wright zwischen 1771 und 1773 schuf, an den Anfang der Werkuntersuchungen des Künstlers gestellt. Sie zeigen dabei Wrights innovativen Umgang mit zeitgenössischen Themen. Neben klassischen Elementen im Bildwerk tritt hier vor allem sein Interesse für die Darstellung der Arbeitsprozesse hervor.