Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,1, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Politische Wissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1945 wurde im »Potsdamer Abkommen« festgelegt, dass Deutschland zukünftig eine wirtschaftliche Einheit darstellen sollte. Doch dies konnte nicht realisiert werden, da die notwendige Währungsreform 1948 von den Entscheidungsträgern des Gebietes unter der Verwaltung der Sowjetunion nicht mitgestaltet wurde. Mit der ersten Bundestagswahl vom 14. August 1949 und dem Wahlerfolg der CDU kristallisierte sich schließlich heraus, dass durch den neuen Bundeskanzler, Konrad Adenauer (1876–1967), der eine Planwirtschaft strikt ablehnte, die Basis für eine soziale Marktwirtschaft geschaffen werden sollte. Es sollte aber kein endgültiges Konzept für Wirtschaftspolitik sein, sondern nur “ein [in, die Verfasser] der Ausgestaltung harrender, progressiver Stilgedanke”, der wirtschaftliche Freiheit mit sozialer Gerechtigkeit sowie Sozialbindung und Profit verbindet6. Dieses Wirtschaftssystem war in den kommenden Jahren überwiegend von einer positiven ökonomischen Entwicklung begleitet. Nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Ordnungen der Deutschen Demokratischen Republik und Osteuropas in den Jahren 1989 und 1990 kamen die Institutionen der sozialen Marktwirtschaft sowie der Standort Deutschland intensiver zum Vorschein, da man in der Wiedervereinigung und in der stetig voranschreitenden Globalisierung die Hauptbegründungen für die Abschwächung der deutschen Volkswirtschaft gesehen hat. Die Volkswirtschaft wird bekanntlich von verschiedenen Modalitäten bestimmt und es ist fraglich, in welchem Umfang ein Wirtschaftssystem zu verändern ist, damit es weiterhin entsprechend funktioniert. Ein »Stilgedanke« kann in seiner Überlegung sicherlich nicht scheitern, aber die praktische Ausarbeitung dieses Gedankens könnte mißlingen. Dazu sollte bewusst sein, dass in einer schnelllebigen Welt neue Impulse verlangen, dass bestimmte Anpassungen in mehreren Bereichen vollzogen werden muss. Hiermit soll erläutert werden in welchem Maße die Ausstattung des Wirtschaftssystems, Globalisierung und Wiedervereinigung das Wirtschaftssystem der Bundesrepublik Deutschland wirklich beeinflussen und es soll Einsicht verschafft werden, ob diese als ein Hauptgrund für die neuerdings stagnierende deutsche Volkswirtschaft oder gar für die starke Erosion12 der sozialen Marktwirtschaft gelten kann. [...]