Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,5, Universität zu Köln (Historisches Institut), Veranstaltung: Ottonisch-salisches Reichkirchensystem, Sprache: Deutsch, Abstract: In meinen Studien über das Wormser Konkordat stieß ich auf zahlreiche Beiträge und Aufsätze, die versuchten, die wichtigsten Stationen dieses geschichtsträchtigen Ereignisses strukturiert und verständlich zusammenzufassen. Da es ihnen in meinen Augen oftmals nur unzureichend gelang, nehme ich es mir mit dieser Hausarbeit zur Aufgabe, zum einen die für diesen Fall bedeutendsten Ereignisse in der Regierungszeit Heinrichs V., zum anderen die Jahre 1122 und 1123 genauer unter die Lupe zu nehmen, um letztendlich eine für mich zufriedenstellende Zusammenfassung bis einschließlich 1123 zu schaffen. In diesem Zusammenhang erläutere ich zudem den eher als unbefriedigend empfundenen Forschungsstand über das Wormser Konkordat, berichte über die Anfänge und die ersten Höhepunkte im jahrelangen Investiturstreit, in dem Heinrichs V. Vater eine wesentliche Rolle spielte, und verliere überdies einige Worte über die für die Herrschaftszeit Heinrichs V. so wichtigen päpstlichen Gegenspieler Paschalis II. und Calixt. II.., die für den Friedensschluss 1122 und den Weg dorthin so entscheidende Rollen eingenommen haben. Auch werde ich ausdrücklich auf die im Laufe der Jahre stets wachsende Bedeutung der Fürsten eingehen, für die die Ereignisse 1122 und 1123 einen markanten Machtanstieg bedeuten sollte. Abschließend gehe ich auf einige der zahlreichen Fragen ein, die durch die Menge an inhaltlichen und äußerlichen Problemen aufkommen, die die Historiker mit dem Calixtinum haben und diese nicht zweifellos lösen können. Doch trotz dieser Stolpersteine auf dem Weg zu einer einheitlichen Lösung ist sich die Forschung darüber einig, dass mit dem Wormser Konkordat der Investiturstreit abgeschlossen wurde.