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In den Jahren 1933 bis 1945 setzte im Deutschen Reich eine erhöhte Bautätigkeit in allen Bereichen ein. Die noch existierenden Büro-, Verwaltungs- oder Regierungsgebäude, die ganz offensichtlich im "Nazi-Stil" gebaut worden sind, bestimmen das heutige Bild der Architektur des Dritten Reiches. Nicht allen Bauten des Nationalsozialismus sieht man jedoch auf den ersten Blick ihre Bauzeit an, da sie äußerlich keine Assoziation mit dieser Zeit hervorrufen. Das wirft die Frage auf, was eigentlich nationalsozialistische Architektur ausmacht, woran man sie erkennt, ob es den einen…mehr

Produktbeschreibung
In den Jahren 1933 bis 1945 setzte im Deutschen Reich eine erhöhte Bautätigkeit in allen Bereichen ein. Die noch existierenden Büro-, Verwaltungs- oder Regierungsgebäude, die ganz offensichtlich im "Nazi-Stil" gebaut worden sind, bestimmen das heutige Bild der Architektur des Dritten Reiches. Nicht allen Bauten des Nationalsozialismus sieht man jedoch auf den ersten Blick ihre Bauzeit an, da sie äußerlich keine Assoziation mit dieser Zeit hervorrufen. Das wirft die Frage auf, was eigentlich nationalsozialistische Architektur ausmacht, woran man sie erkennt, ob es den einen nationalsozialistischen Stil überhaupt gab. Tatsache ist, dass die Architektur der Politik dienen sollte, doch mit dieser Erkenntnis stellt sich erst recht die Frage, warum in verschiedenen Stilen gebaut wurde, müsste doch an sich ein einheitlicher, den Nationalsozialismus repräsentierender Stil existiert haben. Wenn alle Gebäude die Politik unterstützen sollten und dies in verschiedenen "Gewändern" taten, entsteht die Frage, ob verschiedene Gebäude unterschiedliche Funktionen in diesem System hatten und diese auch an der äußeren Gestaltung ablesbar waren. Waren jeweils eigene Formensprachen für bestimmte politische Ideen vorgesehen? Wenn ja, wie wurde dann ein Stil ausgewählt, um eine spezielle Idee zu verkörpern?
Autorenporträt
Sebastian Brüninghaus M.A., Jahrgang 1979, Studium der Geschichte (Hauptfach), der Politikwissenschaft und der Psychologie (Nebenfächer) an der FernUniversität in Hagen, Abschluss 2009 als Magister Artium.