Verstehen ist nicht nur ein Grundbegriff menschlicher Lebensführung und Lebenswelt, sondern besitzt auch in der Philosophie und den verschiedenen Wissenschaften eine zentrale Bedeutung. Die Frage nach der Möglichkeit von Verstehen ist dabei immer auch die Frage nach dem Subjekt und Objekt des Verständnisses. Wer versteht wen oder was? Ist "Verstehen" also nur rationales Erfassen, Erkennen tieferer Einsichten und komplexerer Zusammenhänge oder impliziert es mehr? Versteht man den Anderen, den Fremden, aber auch den Text wirklich so einfach? Und wenn ja, wie strukturiert sich dieses Verstehen? Es soll in dem interdisziplinären Band versucht werden, mit den genannten Fragen Anschlussfähigkeit zu evozieren, so dass die Vieldimensionalität des Verstehens thematisiert und nach Funktion, Leistung und Grenzen des Verstehens vor allem in Philosophie, Geistes- und Naturwissenschaft gefragt werden kann. Mit Beiträgen von Christina Brandt, Selin Gerlek, Julia Gruevska, Felix Hüttemann, Bernhard Irrgang, Gudrun Kühne-Bertram, Hans-Ulrich Lessing, Kevin Liggieri, Käte Meyer-Drawe, Sabine Ohlenbusch, Tobias Schlicht, Gunter Scholtz und Volker Steenblock.
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