Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Tourismus - Hotelfach / Gaststättengewerbe, Note: 2,0, Hochschule Heilbronn, ehem. Fachhochschule Heilbronn, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wir müssen lernen, die materiellen Wunder der Technologie mit den spirituellen Bedürfnissen unserer menschlichen Natur in Einklang zu bringen.“ Der Wertewandel, in dem wir uns seit längerer Zeit befinden, vollzieht sich über alle Bereiche des menschlichen Denkens und Handelns. Das materialistische Streben nach Verdienst und Prestige weicht dem Bedürfnis nach Selbstentfaltung und Integrität. Das narzisstische Grundmuster der anerzogenen Werte und Normen der Industriekultur scheint zu verblassen und mit ihm die Angst, nicht wunsch- oder normgerecht zu sein. Es reift die Erkenntnis, dass das übermäßige Streben nach Bewunderung, Anerkennung, Perfektion und Macht emotionales Wachstum verhindert und das persönliche Leben verarmen lässt. In dem Bewusstsein, Teil eines Ganzen zu sein, wächst die Bereitschaft, Fehler zuzugeben, offen zu kommunizieren und Emotionen zuzulassen. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Fähigkeit zur Weiterentwicklung und Selbsterfahrung aus. Die Rückbesinnung auf die universellen menschlichen Grundwerte Glück, Erfüllung, Freiheit, Frieden und Liebe verdrängt oberflächliche Denkweisen. Intelligenz wird nicht mehr nur mit analytischem Verstand, sondern auch mit sozialer Kompetenz in Verbindung gebracht. Die Positionen der Einzelkämpfer werden zunehmend von Team Playern übernommen. Gesundheit impliziert nicht nur körperliches, sondern auch geistiges und seelisches Wohlbefinden. Das neue Lebensziel, das aus diesem Wertewandel hervorgeht, heißt: Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Ein Kennzeichen dieses Bewusstseinswandels ist der aktuelle Wellness-Trend. Das Bedürfnis nach ganzheitlicher Gesundheit und Vitalität als Ausdruck eines positiven Lebensgefühls hat sich längst von einer Modeerscheinung zu einem beachtlichen Markt entwickelt, von dem nicht zuletzt die Tourismusbranche profitiert.