Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,7, (IU Internationale Hochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit stellt die Frage, ob Bargeld heutzutage schon als Auslaufmodell tituliert werden kann und ob die Bevölkerung einer Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen oder sogar des kompletten Bargelds offen gegenübersteht. Die skandinavischen Länder machen es vor. Schweden gilt als einer der Vorreiter in Europa, wenn es um ein Leben ohne Bargeld geht. Alternative Zahlungsformen wie Smartphone-Apps gehören längst zum Alltag der schwedischen Bevölkerung. Nicht nur beim Kiosk nebenan wird das Kaugummi per App auf dem eigenen Smartphone bezahlt, auch beim Sonntagsgottesdienst wird die Kollekte bereits elektronisch übermittelt. Besonders Banken ziehen bei dem bargeldlosen Trend mit und so geben bereits ein Drittel der schwedischen Kreditinstitute nicht mal mehr Bargeld aus. Experten gehen sogar von einem kompletten Ende der Bargeld-Ära bis zum Jahr 2030 aus. Euro-Länder wie Finnland, Belgien oder seit 2018 auch Italien haben sich zwar noch nicht gänzlich vom Bargeld verabschiedet, aber immerhin von den von vielen als lästig bezeichneten Ein- und Zwei-Cent-Münzen. Getreu dem Motto „Nur Bares ist Wahres“ lässt sich die berechtigte Frage stellen, ob die Deutschen im Gegensatz zu den Skandinaviern noch zu sehr an ihren Scheinen und Münzen hängen, als dass sie diese hergeben würden. Immer wieder kommen Diskussionen um eine mögliche Bargeldabschaffung auf. Der 500 Euro- Schein gehört bereits der Vergangenheit an, da die Europäische Zentralbank diesen nicht mehr weiter herausgibt. Ob dies erst das Anfang vom Ende des Bargelds darstellt, wird sich in den kommenden Jahren wohl erst herauskristallisieren. Doch entscheidend für eine solch weitreichende Veränderung in der Bargeldlandschaft Deutschland ist die Akzeptanz in der Bevölkerung.