Das Buch bietet einen ersten musikwissenschaftlichen Ansatz großorchestralen Jazz auf europäischer Ebene vergleichend zu analysieren und bezieht dabei historiographische sowie musikästhetische Blickwinkel ein. Ausgehend von einer kategorialen Differenzierung zwischen 'Bigband' und 'Jazzorchester', werden darauf aufbauend ausgewählte Kompositionen und Ensembles behandelt. Es wird deutlich, dass sich in zeitgenössischen Jazzorchestern Europas Tendenzen und musikalische Einflüsse aufzeigen lassen, die auf eine spezifische europäische Musikkultur zurückzuführen sind. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass eine "Vielfalt der Stile" in eine "Vielfalt der Ästhetiken" übersetzt werden kann.