Dekadenz, Oberflächlichkeit und Drogen prägen das Bild der Kreise, in denen sich Jula Mondschein im Berlin der 20er Jahre aufhält. Sie hat es geschafft. Sie ist DER Star der Stummfilmszene, hat sich aus den kleinsten Verhältnissen in die ganz großen Kreise der Hauptstadt gespielt. Aber ihr
glamouröses Leben hat ein jähes Ende. Überdosis ist die Diagnose, die man ihrer Schwester Chiara mitteilt,…mehrDekadenz, Oberflächlichkeit und Drogen prägen das Bild der Kreise, in denen sich Jula Mondschein im Berlin der 20er Jahre aufhält. Sie hat es geschafft. Sie ist DER Star der Stummfilmszene, hat sich aus den kleinsten Verhältnissen in die ganz großen Kreise der Hauptstadt gespielt. Aber ihr glamouröses Leben hat ein jähes Ende. Überdosis ist die Diagnose, die man ihrer Schwester Chiara mitteilt, als sie in die Stadt kommt um Jula das letzte Geleit zu geben und den Nachlass zu verwalten.Aber bald stößt sie auf Ungereimtheiten im Nachlass ihrer Schwester und auch die Zeitungen berichten von merkwürdigen DIngen im Zusammenhang mit dem Tod von Jula. Als der Regisseur des Films, den Jula zuletzt gedreht hat und nicht mehr zu Ende drehen konnte, Chiara die Rolle wegen ihrer unglaublichen äußerlichen Ähnlichkeit zu Jula anbietet, sagt sie zu, um mehr über ihre Schwester zu erfahren. Aber Chiara versinkt immer mehr in Julas Leben, ihrer Identität den Schatten der Stadt und bald findet sie keinen Weg mehr aus dem Sumpf, in den sie geraten ist. Kann Chiara am Ende wieder zu sich selbst finden und das Mysterium um Julas Tod lösen?
Faszinierend und umwerfend trifft Kai Meyer hier den Ton des Berlins der 20er Jahre. Mit viel Atmosphäre und ungeheurer Treffsicherheit beschreibt er den Sumpf der Großstadt und die Dekadenz der Zeit. Nicht ohne Grund einer meiner Lieblingsschriftsteller und einer der ganz großen Erzähler unserer Zeit.