Das Debüt dieser jungen Autorin ist von enormer Intensität. Sie erzählt ohne Kommentar und Wertung, als wäre der Ablauf des Geschehens fast naturnotwendig. Eine Familiengeschichte mit Tiefgang. Dieser Roman ist ein Kammerspiel mit vier Beteiligten. Eine Familie: Mutter, Vater, der Bruder, die kleine Schwester. In kurzen Sequenzen erinnert sich die Schwester an das Familienleben, so alltäglich wie existentiell. Von eindringlichster Nähe ist die Rede und von sprachloser Distanz. Dass es unter der Oberfläche brodelt, lässt sich schnell erahnen. Ein Aufeinanderbezogensein und ein Sich-Verlieren der Familienmitglieder werden diskret sichtbar gemacht, die Sehnsucht nach Zärtlichkeit ebenso wie die Erfahrung von Gewalt. Und als die Familie schließlich zerbricht, zeigt sich, dass trotz aller äußerlichen Veränderungen niemand leicht aus seiner Rolle kommt. Was das Mädchen erlebt, liegt oft außerhalb seines Fassungsvermögens, die kunstvolle Schmucklosigkeit, mit der die Autorin erzählt, gibt der Geschichte ihre ungeheure Kraft.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.09.2017Er sammelt tote Ringelnattern
Familie im Belauerungszustand: Luise Maiers Romandebüt "Dass wir uns haben"
Seit "Anna Karenina" wissen wir es, dass alle glücklichen Familien einander gleichen, aber jede unglückliche Familie auf ihre eigene Weise unglücklich ist. Diese hier besteht aus Vater, Mutter, Sohn und Tochter. Sie, die kleine Schwester, erzählt diese Geschichte, die damit beginnt, dass sie ein ganzes Notizheft mit einem einzigen Satz vollschreibt: "Ich darf niemals Kinder haben." Der Leser ahnt nichts Gutes, und so kommt es denn auch.
Die vier leben in geradezu klassischen Substandardverhältnissen, sie bewohnen ein Haus mit Holzofen und ohne Bad in einer namenlosen Kleinstadt, der Vater, ein verkrachter Mathematikstudent, hat keinen richtigen Beruf, er macht Frühstück und kocht für die Familie, den Holzvorrat für den Winter schlägt er selbst. Die Mutter malt, bekommt schließlich ein Zimmer im gemeindeeigenen Künstlerhaus und findet sogar Käufer für ihre Bilder. Anfangs erscheint die Liebe der Eltern hitzig, später sind es nur noch ihre Auseinandersetzungen, am Ende zählt die Tochter 547 Tage des Schweigens zwischen ihnen.
In ihrem Debüt zeichnet die gebürtige Oberösterreicherin Luise Maier in knappen, lose aneinandergereihten Skizzen ein unmögliches Kräfteparallelogramm: Der Vater ist in jeder Hinsicht der Stärkste, er verdankt seine Macht zum guten Teil der bloßen Drohung - der finsteren Miene, dem bösen Lachen, dem Verstummen, dem Verschwinden. Maier beschreibt alle Aggregatzustände dicker Luft, beschreibt, wie die Bedrohung, Kränkung, Verletzung der anderen dem Ich körperlich spürbar wird, als Stich, als Schnitt, als Schlag in die Magengrube. Wenn der Vater während eines Streits mit der Mutter die Nudeln in der Pfanne anbrennen lässt, heißt es: "Die Nudeln brannten in meinem Magen weiter und weiter, bis nichts mehr da und ich innen nur noch schwarz war."
Seiner Tochter krümmt der Mann mit dem Aggressionsproblem offenkundig kein Haar. Die Beklemmung beim Lesen wird dadurch gesteigert, dass man mit der Erzählerin immer auf das Schlimmste gefasst ist; kommt es nicht, stellt sich aber keine Erleichterung ein. Die Prügel, die in der Luft liegen, bekommt der Bruder ab - zu Beginn wird er vom Vater kreuzweise ans Bett gefesselt, weil er seine Schwester mit Fäusten traktiert hat. Da ist die Automatik der Gewalt schon übergesprungen auf das zweitschwächste Glied der Kette; sie wird sich weiter fortpflanzen.
Dem bärenstarken bärtigen Riesen steht eine Mutter gegenüber, die nicht so schwach ist, wie sie auf den ersten Blick scheint, obwohl auch sie das Opfer von Handgreiflichkeiten wird. Geschwächt durch eine schwere Krankheit - Morbus Crohn -, taugt sie nicht als Schutzmacht für ihre Kinder, sie entzieht sich ihnen manchmal aber auch ganz bewusst, flüchtet in ihre Kunst und plant zugleich heimlich den gemeinsamen Auszug.
Naturgemäß, möchte man sagen, ist der Titel dieses Buches nicht als Stoßseufzer der Erleichterung gemeint: "Dass wir uns haben", ist alles andere als ein Glück. Und doch gelingt es Luise Maier, auch das zu zeigen: Momente des Glücks. Mit viel psychologischem Gespür führt sie vor, wie im Bilderbuch des Grauens Blitzlichter einer heilen Welt aufflammen, wie ihre Ich-Erzählerin den Vater fürchtet und sucht. Als eine Flut das Haus bedroht, hält die Familie zusammen, bildet eine kleine Menschenkette, stemmt sich mit Sandsäcken gegen das Element - und wenn der Vater sagt: "Das hält", dann hält es auch. Den vielleicht intimsten Augenblick mit ihm erlebt das Mädchen, als es ihm, dessen irritierende Leidenschaft dem Sammeln und Konservieren von Käfern, Mäuse- und Ringelnatter-Kadavern gilt, einen toten Frosch schenkt. Die Freude des Vaters ist echt: "Mensch, der ist wirklich toll!, und ich rückte noch ein paar Zentimeter näher an ihn heran."
Gleichwohl sickert die Angst in alle Lebensbereiche und vergiftet jeden Hauch von Idylle. Einmal überrascht der Vater die Mutter zum Geburtstag mit einem Riesenstrauß gelber Tulpen. Der Tochter vergeht die Freude, als sie die Lücke im Beet vor der Schule entdeckt. Ihre Angst, sie würde von der Schule fliegen, kämen Tat und Täter ans Licht, scheint ihr einmal mehr auf den Leib geschrieben: "Ich duckte mich den ganzen Tag hinter meiner Schulbank und blieb auch in den Pausen sitzen."
In ihren zweitbesten Zeiten erleben die Kinder das Leben zu Hause als ein Gleichgewicht des Schreckens zwischen erinnerten und ausgedachten Exzessen, zwischen dem elterlichen Schweigen und Schimpforgien, bis der nekrophile Kleintiersammler zuletzt die Gewalt über die Seinen verliert und die Angst der Tochter vor dem Vater sich in Scham und Mitleid verwandelt. Diese Kindheit - so viel ist klar - wird nie mehr gutzumachen sein.
Als Roman, wie der Verlag dies tut, möchte man dieses Debüt nicht bezeichnen. Zu konzentriert ist der Stoff, zu schmal der Spalt, durch den der Blick auf die Welt fällt. Als Erzählung in Bildern überzeugt "Dass wir uns haben" indessen sehr wohl. Die Shortcuts eines gefährlich bewegten Familienstilllebens verdanken ihre Wucht der Schlichtheit. Die Architektur der Sätze, der Aufbau der Erzählung, ihre Bildlichkeit sind einfach, die Autorin verzichtet auch auf eine explizite Bewertung der Ereignisse. Dem Mädchen, das sich mit seinem Bruder in die Pubertät einübt, scheint die kindliche Sicht auf die Welt freilich nicht mehr ganz angemessen.
Kann man einem Debüt ankreiden, dass es von Dingen erzählt, von denen so manch anderes Debüt zuvor ähnlich erzählt hat? Dass es altbekannte Muster von Täter- und Opfersymbiose reproduziert und im Ausgeliefertsein an das Schicksal verharrt? Es hieße die Einzigartigkeit des individuellen Unglücks verkennen. Erzählen heißt immer auch Wiederholen.
DANIELA STRIGL
Luise Maier: "Dass wir uns haben". Roman.
Wallstein Verlag, Göttingen 2017. 150 S., geb., 18,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Familie im Belauerungszustand: Luise Maiers Romandebüt "Dass wir uns haben"
Seit "Anna Karenina" wissen wir es, dass alle glücklichen Familien einander gleichen, aber jede unglückliche Familie auf ihre eigene Weise unglücklich ist. Diese hier besteht aus Vater, Mutter, Sohn und Tochter. Sie, die kleine Schwester, erzählt diese Geschichte, die damit beginnt, dass sie ein ganzes Notizheft mit einem einzigen Satz vollschreibt: "Ich darf niemals Kinder haben." Der Leser ahnt nichts Gutes, und so kommt es denn auch.
Die vier leben in geradezu klassischen Substandardverhältnissen, sie bewohnen ein Haus mit Holzofen und ohne Bad in einer namenlosen Kleinstadt, der Vater, ein verkrachter Mathematikstudent, hat keinen richtigen Beruf, er macht Frühstück und kocht für die Familie, den Holzvorrat für den Winter schlägt er selbst. Die Mutter malt, bekommt schließlich ein Zimmer im gemeindeeigenen Künstlerhaus und findet sogar Käufer für ihre Bilder. Anfangs erscheint die Liebe der Eltern hitzig, später sind es nur noch ihre Auseinandersetzungen, am Ende zählt die Tochter 547 Tage des Schweigens zwischen ihnen.
In ihrem Debüt zeichnet die gebürtige Oberösterreicherin Luise Maier in knappen, lose aneinandergereihten Skizzen ein unmögliches Kräfteparallelogramm: Der Vater ist in jeder Hinsicht der Stärkste, er verdankt seine Macht zum guten Teil der bloßen Drohung - der finsteren Miene, dem bösen Lachen, dem Verstummen, dem Verschwinden. Maier beschreibt alle Aggregatzustände dicker Luft, beschreibt, wie die Bedrohung, Kränkung, Verletzung der anderen dem Ich körperlich spürbar wird, als Stich, als Schnitt, als Schlag in die Magengrube. Wenn der Vater während eines Streits mit der Mutter die Nudeln in der Pfanne anbrennen lässt, heißt es: "Die Nudeln brannten in meinem Magen weiter und weiter, bis nichts mehr da und ich innen nur noch schwarz war."
Seiner Tochter krümmt der Mann mit dem Aggressionsproblem offenkundig kein Haar. Die Beklemmung beim Lesen wird dadurch gesteigert, dass man mit der Erzählerin immer auf das Schlimmste gefasst ist; kommt es nicht, stellt sich aber keine Erleichterung ein. Die Prügel, die in der Luft liegen, bekommt der Bruder ab - zu Beginn wird er vom Vater kreuzweise ans Bett gefesselt, weil er seine Schwester mit Fäusten traktiert hat. Da ist die Automatik der Gewalt schon übergesprungen auf das zweitschwächste Glied der Kette; sie wird sich weiter fortpflanzen.
Dem bärenstarken bärtigen Riesen steht eine Mutter gegenüber, die nicht so schwach ist, wie sie auf den ersten Blick scheint, obwohl auch sie das Opfer von Handgreiflichkeiten wird. Geschwächt durch eine schwere Krankheit - Morbus Crohn -, taugt sie nicht als Schutzmacht für ihre Kinder, sie entzieht sich ihnen manchmal aber auch ganz bewusst, flüchtet in ihre Kunst und plant zugleich heimlich den gemeinsamen Auszug.
Naturgemäß, möchte man sagen, ist der Titel dieses Buches nicht als Stoßseufzer der Erleichterung gemeint: "Dass wir uns haben", ist alles andere als ein Glück. Und doch gelingt es Luise Maier, auch das zu zeigen: Momente des Glücks. Mit viel psychologischem Gespür führt sie vor, wie im Bilderbuch des Grauens Blitzlichter einer heilen Welt aufflammen, wie ihre Ich-Erzählerin den Vater fürchtet und sucht. Als eine Flut das Haus bedroht, hält die Familie zusammen, bildet eine kleine Menschenkette, stemmt sich mit Sandsäcken gegen das Element - und wenn der Vater sagt: "Das hält", dann hält es auch. Den vielleicht intimsten Augenblick mit ihm erlebt das Mädchen, als es ihm, dessen irritierende Leidenschaft dem Sammeln und Konservieren von Käfern, Mäuse- und Ringelnatter-Kadavern gilt, einen toten Frosch schenkt. Die Freude des Vaters ist echt: "Mensch, der ist wirklich toll!, und ich rückte noch ein paar Zentimeter näher an ihn heran."
Gleichwohl sickert die Angst in alle Lebensbereiche und vergiftet jeden Hauch von Idylle. Einmal überrascht der Vater die Mutter zum Geburtstag mit einem Riesenstrauß gelber Tulpen. Der Tochter vergeht die Freude, als sie die Lücke im Beet vor der Schule entdeckt. Ihre Angst, sie würde von der Schule fliegen, kämen Tat und Täter ans Licht, scheint ihr einmal mehr auf den Leib geschrieben: "Ich duckte mich den ganzen Tag hinter meiner Schulbank und blieb auch in den Pausen sitzen."
In ihren zweitbesten Zeiten erleben die Kinder das Leben zu Hause als ein Gleichgewicht des Schreckens zwischen erinnerten und ausgedachten Exzessen, zwischen dem elterlichen Schweigen und Schimpforgien, bis der nekrophile Kleintiersammler zuletzt die Gewalt über die Seinen verliert und die Angst der Tochter vor dem Vater sich in Scham und Mitleid verwandelt. Diese Kindheit - so viel ist klar - wird nie mehr gutzumachen sein.
Als Roman, wie der Verlag dies tut, möchte man dieses Debüt nicht bezeichnen. Zu konzentriert ist der Stoff, zu schmal der Spalt, durch den der Blick auf die Welt fällt. Als Erzählung in Bildern überzeugt "Dass wir uns haben" indessen sehr wohl. Die Shortcuts eines gefährlich bewegten Familienstilllebens verdanken ihre Wucht der Schlichtheit. Die Architektur der Sätze, der Aufbau der Erzählung, ihre Bildlichkeit sind einfach, die Autorin verzichtet auch auf eine explizite Bewertung der Ereignisse. Dem Mädchen, das sich mit seinem Bruder in die Pubertät einübt, scheint die kindliche Sicht auf die Welt freilich nicht mehr ganz angemessen.
Kann man einem Debüt ankreiden, dass es von Dingen erzählt, von denen so manch anderes Debüt zuvor ähnlich erzählt hat? Dass es altbekannte Muster von Täter- und Opfersymbiose reproduziert und im Ausgeliefertsein an das Schicksal verharrt? Es hieße die Einzigartigkeit des individuellen Unglücks verkennen. Erzählen heißt immer auch Wiederholen.
DANIELA STRIGL
Luise Maier: "Dass wir uns haben". Roman.
Wallstein Verlag, Göttingen 2017. 150 S., geb., 18,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»Was für ein sprachgewaltiges (...) Werk. An einigen Textstellen ist mir der Atem fast gestockt. Ich musste dieses Buch an einem Abend verschlingen, so sehr hat mich die distanzierte Erzählweise in den Bann gezogen. Oft bedrückend und verstörend, schwankend zwischen Trostlosigkeit und kleinen Lichtblicken. Selten habe ich einen Roman mit so einer gewaltigen (...) Intensität gelesen. Beeindruckend!« (Karin Hoffmann, Osiander Konstanz)
»Die Shortcuts eines gefährlich bewegten Familienstilllebens verdanken ihre Wucht der Schlichtheit.« (Daniela Strigl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.09.2017) »dieses Debüt lässt aufhorchen« (Gundula Ludwig, NZZ am Sonntag, 26.03.2017) »eine dramatische, kraftvolle Erzählung des Aufeinanderbezogenseins« (Paula Pfoser, ORF Ex libris, 05.03.2017) »Die Autorin Luise Maier legt einen kraftvollen Erstling vor.« (Stefan Rammer, Passauer Neue Presse, 07.03.2017) »a powerful, intimate family drama« (New Books in German, März 2017) »Das Familienbild überzeugt durch die Ökonomie des Erzählens und den kühl sezierenden Stil. Ein schicksalhaftes Kammerspiel von verstörender Kraft.« (Lutz Hillingmeier, ekz.bibliotheksservice, 03.04.2017) »Luise Maier erzählt nüchtern und schmucklos, in eindringlichen, zwingenden Bildern - und mit viel Feingefühl für das Atmosphärische.« (Peter Zimmermann, ORF Ex libris, 05.04.2017) »ein starkes Debüt« (Theresa Hübner, SWR2 Forum Buch, 30.04.2017) »ein außergewöhnliches Debüt, das schonungslos hinter die Fassade einer Familie blicken lässt« (Juliane Noßack, poesierausch.com, 26.05.2017) »Maier macht in knappen Szenen die tragische Unauflöslichkeit des Familiengeflechts spürbar.« (Ruth Bender, Sonntag (Leipziger Volkszeitung), 27./28.05.2017) »Luise Maier überzeugt mit ihrer drastischen und dennoch beiläufigen Schilderung all der familiären Abgründe und Grausamkeiten« (Jörg Hüssy, viceversaliteratur.ch, 01.06.2017) »Ich hoffe, sie meldet sich bald mit einem zweiten Roman zurück.« (Winfried Stanzick, wasliestdu.de, 21.06.2017 »In einer schnörkellosen, klaren, geradezu lakonischen Sprache gelingt es der Autorin, vor allem die beklemmenden Situationen plastisch darzustellen.« (Maria Fellinger-Hauer, OPAC 02/2017) »Sie macht es dem Leser schwer, nicht mit ihren Figuren zu fühlen.« (Fabian May, WDR5, 01.07.2017) »Aber eines weiß ich - dass es solche Bücher geben muss, damit Wunden heilen können.« (Sarah Reul, readindie.wordpress.com, 05.07.2017) »ernst, an einigen Stellen schwer zu ertragen, aber stets präzise in seiner Sprache.« (Tabitha von Hauten, zeilenspruenge.de, 04.07.2017) »beeindruckend und lässt einen nach dem Lesen so schnell nicht mehr los.« (Yvonne Kraus, leselink.de, Juli 2017) »Ein starker Anfang in jeder Hinsicht.« (Bernhard Sandbichler, Literatur und Kritik, September 2017) »Beklemmend gut!« (Petra Fosen-Schlichtinger, bn. bibliotheksnachrichten, 3/2017)