Datenjournalismus ist eine Reaktion auf die anhaltende Digitalisierung. Er ist eng mit Software und Algorithmen verknüpft, nährt sich vom gleichen Treibstoff wie die Rechner und das Internet: Daten. Welche Methode wäre also besser dafür geeignet, eine digitale Welt zu begleiten und zu beschreiben? Der Datenjournalist Lorenz Matzat gibt einen Einblick in das recht junge Genre Datenjournalismus und richtet sich damit an Einsteiger in das Thema: Was gehört zum sogenannten data-driven-journalism und wie lässt er sich umSetzen? Im ersten Kapitel geht es um den Rohstoff des Ganzen: Daten und deren Formate - wie im Zusammenspiel mit Software interaktiver Journalismus gemacht kann. Der zweite Abschnitt dreht sich um das methodische Vorgehen: Dem Beschaffen und Säubern von Daten, der Analyse der Daten und der Berichterstattung mit ihnen. Der dritte und letzte Abschnitt handelt von dem Produkt, dem journalistischen Werk: Es ist dabei nicht nur die Rede vom prägnanten Journalismus, sondern auch von Servertechnologie, Nutzerfreundlichkeit, Testen und nicht zuletzt von Datenvisualisierungen. Dieses Buch verspricht weder, aus dem Leser in Nullkommanichts einen Könner im Datenjournalismus zu machen. Auch fordert es nicht, dass jeder Journalist Programmierer werden sollte. Vielmehr zeigt Lorenz Matzat, dass Datenjournalismus viel Arbeit, Geduld und Teamarbeit verlangt. Aber auch, dass diese Arbeit entsprechend belohnt wird: und zwar mit der Möglichkeit, aussagekräftig und vielfältig das digitale Medium Internet bespielen zu können.
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