Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1, Universität Zürich (Filmwissenschaftliches Seminar), Veranstaltung: Das Phänomen Remake, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll David Cronenbergs The Fly (1986) als Remake von Kurt Neumanns The Fly (1958) interpretieren. Das erste Kapitel wird zeigen, daß diese Lesart gerechtfertigt ist, obwohl die Bezüge des zweiten Films auf den ersten bei einer oberflächlichen Visionierung kaum ins Auge springen.1 Dieses Kapitel wird die tiefgehenden Parallelen zwischen den Motiven, dem Plot und der Figurenkonstellation der beiden Filme aufzeigen und sie in einer Kernhandlung zusammenfassen. Die restliche Arbeit wird einen Dialog des Cronenberg-Films mit dem Neumann-Film aufzeigen und auf Strategien eingehen, nach denen das Remake den Hypotext verändert. Die erste Strategie ist eine dramaturgische Konzentration. Cronenberg verkleinert die Figurenkonstellation und gibt der männlichen Hauptfigur mehr Raum.2 Außerdem akzentuiert er die melodramatische Handlung des Films und verknüpft diese enger mit der Science Fiction Handlung. In den letzten beiden Kapiteln wird es dann um die Thematik der beiden Filme gehen. Hier wendet Cronenberg eine Strategie an, die ich Verinnerlichung-Veräußerlichung nenne; er greift Themen und Motive auf, verlegt sie ins Innere der Figuren, nur um dieses Innerste wieder nach außen zu kehren. Diese Strategie werde ich anhand von vier Beispielen erläutern, bei denen ich Parallelen und Unterschiede zwischen den beiden Filme darstellen werde, um dann die Konsequenzen der Unterschiede zu deuten.
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