Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Gebannt und bewegt verfolgt Rezensent Roman Bucheli in Fabio Andinas Roman, wie ein junger Mann nach einer Trennung wieder zu sich findet. Nach acht Jahren Ehe ist der Protagonist geschockt, als er von seiner Frau vor die Tür gesetzt wird, und stürzt in eine tiefe Sinnkrise, resümiert der Kritiker. Erst in einem Tessiner Bergdorf findet er Ruhe und den Sinn in seinem Leben wieder. Man muss nicht Andinas Vorgängerroman gelesen haben, dessen Vorgeschichte hier erzählt wird, um die Geschichte zu verstehen, so der Kritiker. Er empfiehlt es aber trotzdem, da im Zusammenspiel der beiden Texte Andinas erzählerisches Können noch stärker hervortrete. Zum Abschluss fragt sich Bucheli wie ein solches "literarisches Talent" eigentlich so lange ungesehen bleiben konnte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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