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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Institut für neuere deutsche und europäische Literatur), Veranstaltung: Literatur und kulturelle Differenz , Sprache: Deutsch, Abstract: Es war 1961, als die Bundesrepublik Deutschland beschloss, auch türkische Arbeitskräfte ins Land zu holen. Die meisten der so genannten Gastarbeiter planten für ein paar Jahre im fremden Deutschland zu arbeiten, um dann wieder in ihre Heimat zurückzukehren. Doch ein Großteil der Einwanderer blieb. Auch wenn immer wieder…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Institut für neuere deutsche und europäische Literatur), Veranstaltung: Literatur und kulturelle Differenz , Sprache: Deutsch, Abstract: Es war 1961, als die Bundesrepublik Deutschland beschloss, auch türkische Arbeitskräfte ins Land zu holen. Die meisten der so genannten Gastarbeiter planten für ein paar Jahre im fremden Deutschland zu arbeiten, um dann wieder in ihre Heimat zurückzukehren. Doch ein Großteil der Einwanderer blieb. Auch wenn immer wieder Diskussionen über mangelnde Integration und Parallelgesellschaften aufkommen, wurde Deutschland zur Heimat für viele dieser Einwanderer und noch mehr für die Deutschtürken der zweiten und dritten Generation, die bereits in Deutschland geboren wurden. Und so sind in allen alltäglichen sowie kulturellen Bereichen die Einflüsse türkischer Einwanderer und deren Nachkommen zu finden. Sei es in der Esskultur oder seien es türkischstämmige Schriftsteller wie Feridun Zaimoglu oder deutsch-türkische Filmemacher wie Fatih Akin, dessen Film „Gegen die Wand“ bei der Berlinale 2004 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Diese 50 Jahre bedeuten auch fünf Jahrzehnte des Miteinanders und ebenso fünf Jahrzehnte der Bilder dieses Miteinanders. Die ersten Versuche, filmisch mit den Einwanderern umzugehen, waren häufig von der Darstellung des Gastarbeiters als Opfer des Industriekapitalismus oder auch von Klischees, wie der unterdrückten türkischen Frau, bestimmt. Der Versuch des Zusammenlebens ist in diesen Filmen fast immer zum Scheitern verurteilt. Hier stellen noch vorwiegend deutsche Filmemacher, wie Fassbinder, eine Art Sprachrohr für eine gesellschaftliche Randgruppe dar, die über keine Lobby verfügte. In den 1990er Jahren übernahm die Generation der in Deutschland geborenen Einwandererkinder zunehmend selbst Regie. Zu dieser Generation gehören Filmemacher wie Thomas Arslan, Filippos Tsitos und eben Fatih Akin. Das Thema Migration spielt zwar immer noch eine mal größere mal weniger große Rolle, doch stellt das Leben zwischen den Kulturen für diese Generation kein Problem mehr dar.