Zu diesem Buch Im zeitüblichen Patriachat steht in den Geschichtsbüchern des Alten Testaments erstmals im "Buch der Richter" eine Frau im Mittelpunkt der Handlung, die Debora (ca. 1200 v. Chr.), die in der Nachfolge des Richters Schamgar nun auch als Prophetin die Zukunft ihres israelischen Volkes lenken soll. Debora befiehlt ihrem israelitischen Feldherrn Barak gegen die sich ihnen gegenüber feind-selig verhaltenden Kanaaniter in den Krieg zu ziehen. Der Feldherr Barak ist aber nur dann zum Kampf bereit, wenn Debora ihn mit auf das Schlachtfeld begleitet, denn mit Debora ist glaubensbedingt auch Jahwe selbst mit anwesend (vgl. Jahwekriege). Debora ist einverstanden, prophezeit Barak jedoch, dass er seinen kanaanitischen Gegner Sisera auf dem Schlachtfeld selbst nicht töten wird: Sein Gegner wird "durch die Hand einer Frau" umkommen. Während des Schlachtverlaufs kommt es zum Starkregen: Die schweren Streitwagen der Kanaaniter bleiben wehrlos im Schlamm stecken, während die leichten Holzwagen der Israeliten gut über den aufgeweichten Boden hinwegkommen, was ihnen zum Sieg über die Kanaaniter verhilft. Den eingehenden Schlachtverlauf beschreibt als Lobgesang auf Jahwe das "Deboralied" [Richter 5,2-31]. Dieser Text zählt mit zu den ältesten schriftlich festgehaltenen Worten der Bibel. (1200 v. Chr.)
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