Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: Bestanden, FernUniversität Hagen (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Räumliches Verhalten, Sprache: Deutsch, Abstract: "Gropiusstadt, das sind Hochhäuser für 45 000 Menschen, dazwischen Rasen und Einkaufszentren. Von weitem sah alles neu und gepflegt aus. Doch wenn man zwischen den Hochhäusern war, stank es überall nach Pisse und Kacke (F. 1981, S. 16). Man lernte in Gropiusstadt einfach automatisch zu tun, was verboten war. Verboten war, irgendetwas zu spielen, was Spaß machte. Es war überhaupt eigentlich alles verboten (...) wir durften also nur auf den Spielplatz. Der bestand aus verpissten Sand und ein paar kaputten Klettergeräten und natürlich einem Riesenschild" (F. 1981 S. 23). So beschrieb Christiane F. in ihrem Buch: Wir Kinder vom Bahnhof Zoo die Betonstadt, Gropiusstadt, in Berlin in der sie aufwuchs. Dieses Beispiel zeigt, ebenso wie neuere Untersuchungen, dass der Hochhausbau nicht für Kinder geeignet ist, sondern dass er möglicherweise kriminalitätsfördernde Wirkung haben kann (Schwind 1998, S. 306). Auf der Suche nach den Ursachen für Wohnkriminalität, erhielt die Wissenschaft Anstoß von Oscar Newman, einen Architekten. Er untersuchte in New York die Kriminalitätsbelastung von Hochhäusern und kam zu dem Ergebnis, dass die Kriminalitätsrate nahezu proportional zur Gebäudehöhe steigt (Newman 1972, S. 27).