Die Geschichte des Konsums erzählt uns viel darüber, wie sich unsere Gesellschaft und unser tägliches Leben im Laufe der Jahrhunderte verändert haben. Was einst dem reinen Bedarf diente, entwickelte sich allmählich zur komplexen Konsumgesellschaft, die wir heute kennen. Der Weg von der Bedarfsdeckung hin zum Überfluss war lang und geprägt von wirtschaftlichen, sozialen und technologischen Entwicklungen, die unser Konsumverhalten und unsere Lebensweise tiefgreifend beeinflusst haben. In diesem Kapitel tauchen wir ein in die Entstehungsgeschichte des Konsums und erfahren, wie sich das Verhältnis der Menschen zu Produkten und Besitz gewandelt hat. Der Ursprung des Konsums – Bedürfnisbefriedigung und Überleben In den frühen Zeiten der Menschheit diente der Konsum vor allem einem Zweck: dem Überleben. Menschen besorgten sich, was sie für das tägliche Leben benötigten, indem sie Jagd und Sammeln betrieben. Nahrung, Kleidung aus Fellen und Werkzeuge für die alltäglichen Aufgaben waren die ersten Konsumgüter, die ausschließlich zum unmittelbaren Bedarf gesammelt oder hergestellt wurden. Der Besitz war minimal und in seiner Anzahl und Funktion eng begrenzt. Besitz war kein Statussymbol; vielmehr stellte er sicher, dass die grundlegenden Bedürfnisse gedeckt waren.