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Nach mehr als fünf Jahrzehnten wird uns durch diesen sich auf Tatsachen stützenden Roman noch einmal die ganze zwiespältige Situation der Rumänien-Deutschen vor Augen geführt. Zwangsweise 1940/41 in den polnischen Warthegau umgesiedelt, werden ihnen dort polnische Bauernhöfe "zugewiesen". Auch Mutter Rebekka Rebe und deren Tochter Malve erhalten zur Bewirtschaftung des „Nächsten Hauses" - Vieh und Feld. Nicht viele wissen heute noch, welche Tragödien von biblischem Ausmaß sich dort ereigneten. Aber hier erzählt eine Autorin über diese Zeit. Über Glück und Schmerz und sie deckt die Widersprüche…mehr

Produktbeschreibung
Nach mehr als fünf Jahrzehnten wird uns durch diesen sich auf Tatsachen stützenden Roman noch einmal die ganze zwiespältige Situation der Rumänien-Deutschen vor Augen geführt. Zwangsweise 1940/41 in den polnischen Warthegau umgesiedelt, werden ihnen dort polnische Bauernhöfe "zugewiesen". Auch Mutter Rebekka Rebe und deren Tochter Malve erhalten zur Bewirtschaftung des „Nächsten Hauses" - Vieh und Feld. Nicht viele wissen heute noch, welche Tragödien von biblischem Ausmaß sich dort ereigneten. Aber hier erzählt eine Autorin über diese Zeit. Über Glück und Schmerz und sie deckt die Widersprüche auf, die zu einer zweifachen Flucht vor den Russen führte und für die Familie Rebe 1945 an der Havel endet. Hier wird Vergangenheit zwischen Bibel und Hakenkreuz, zwischen mitleidendem Menschsein und anmaßendem Herrentum glaubhaft dargestellt. Von allumfassender Liebe getragen, zweifelnd und stark die geschundenen Menschen, erzählt in einer Prosa allerersten Ranges. Ein großes Buch: schlicht und ergreifend.
Autorenporträt
1923 in Pavlovka, Kreis Akkerman (Bessarabien) geboren. Grundschulbildung dort in Rumänisch. 1940 durch Hitlers Umsiedlungsaktion (Deutsche heim ins Reich) nach Deutschland umgesiedelt. Zwei Jahre Umsiedlungslager. In der Zeit Ausbildung zur Schwesternhelferin im Krankenhaus in Langenbielau. 1942 angesiedelt in Polen (im Kreis Posen). Januar 1945 Flucht aus Polen in die Mark Brandenburg (Deetz/Havel). Nach Kriegsende Lehrerausbildung. 1947-1958 im Schuldienst (Grundschule Lehnin, Radebeul und Leipzig). Heirat, zwei Kinder. Ab 1962 freiberufliche Dolmetscherin und Übersetzerin (Zulassung als Verhandlungs- und Kongressdolmetscherin). Literarische Übersetzungen. Eigenständige literarische Publikationen. Bibliografie (Auswahl): Die Kinder im Tobteufelshaus, Kinderbuchverlag, Berlin 1966 (Die kleinen Trompeterbücher) Pechvogel Glückspilz, Scheffler-Verlag, Herdecke 2003 Das Leben scheidet, nicht der Tod. Roman, 1990 Das Wunderpferdchen aus Kornhagen, Kinderbuchverlag, Berlin 1968 (Die kleinen Trompeterbücher) Wir beide und Pipo. Erzählungen aus Rumänien, Kinderbuchverlag, Berlin 1987 Deines Nächsten Haus, Scheffler Verlag, Herdecke 2000