Kaum ein Thema ist mit so vielen Mutmaßungen und Befürchtungen besetzt wie das Alter. Wie sehen die Folgen für die Gesellschaft aus? Ist Demenz ein unausweichliches Schicksal des Alters? Zur Aktivierung und Erfassung weisheitsbezogener Wissensbestände und Fähigkeiten kann man sich in der alltagsbezogenen Förderung von an Demenz Erkrankten durch das Wissen um Lebenserfahrung, durch Biografiearbeit und autobiografisches Erinnern nähern. Biografiearbeit ist Suche in den Lebensspuren des alten Menschen. Verborgene Ressourcen und Bedürfnisse können so entschlüsselt und Fähigkeiten gefördert werden. Es werden fünf Fallbeispiele aufgezeigt, aus- und bewertet. Ist Biografiearbeit ein Weg um Wünsche und Bedürfnisse, Wert-Schätzung und Sinn-Findung in den Betreuungstag in einer Demenz Tagesgruppe zu erfahren? Ist Biografiearbeit der wichtigste Türöffner im Umgang mit dementiell erkrankten Menschen? Wir wissen das Biografiearbeit eine essentielle Grundlage für viele Konzepte wie beispielsweise die Validation, Mäeutik und die Selbst-Erhaltungs-Therapie ist. Die vorliegende Studie zeigt anhand der Beispielinterviews, wie man sich der inneren Lebenswelt des verwirrten alten Menschen nähern kann. Es zeigt auch wie man die Erkenntnisse aus der Biografiearbeit in den Betreuungsalltag aufnehmen und gezielt mit in die Tagesplanungen einbeziehen kann.
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