Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Während die Weltbevölkerung unaufhaltsam wächst und bis zum Jahr 2050 vermutlich 9,2 Milliarden Menschen auf diesem Planeten leben werden, wird in Deutschland hingegen über ein demographisches Problem debattiert, dass gekennzeichnet ist von einer geringen Geburtenrate, einer erhöhten Seniorenrate mit zunehmender Lebenserwartung und einem gesamtdeutschen negativen Bevölkerungswachstum, dass durch inländische Wanderungen noch verstärkt wird. Während weltweit Flächenressourcen und Naturflächen immer knapper werden, entleeren sich in Deutschland die ländlichen Regionen, insbesondere in Ostdeutschland, zugunsten wirtschaftsstärkerer Bundesländer. Wenn man sich die globalen Daten einmal anschaut, fragt man sich, warum die deutsche Bevölkerungsabnahme eigentlich als ein Problem dargestellt wird und nicht als eine Chance genutzt werden kann? Handelt es sich in Deutschland um eine typische Luxusdebatte? Die nachfolgende Arbeit fokussiert innerhalb dieser bevölkerungsplanerischen Debatte demographische Auswirkungen auf die Vereinskultur im Natur- und Umweltbereich, um Folgen abschätzen und Entwicklungstendenzen für den Verein positiv nutzen zu können. Der Umwelt- und Naturschutzbereich ist sehr speziell und gehört von seiner Größe her eher zu einer Minderheitengruppe im Vergleich zu anderen sozialen Vereinigungen wie dem DRK oder dem THW. Die Fragestellung an der sich diese Studie orientiert, lautet: In wie weit ist das deutsche Ehrenamt durch die demographischen Veränderungen im Schwinden begriffen oder befindet sich die deutsche Vereinskultur bereits in einem Wandlungsprozess im Bezug auf die demographische Veränderung? 1 Karin Beher, Reinhard Liebig, Thomas Rauschenbach - 3. Auflage 2002: SR Band 163 Das Ehrenamt in empirischen Studien - ein sekundäranalytischer Vergleich