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FREIHEIT, GLEICHHEIT, GERECHTIGKEIT. EINE ETWAS ANDERE GESCHICHTE DER DEMOKRATIE Dass alle Menschen - wirklich alle! - gleich sein sollen, galt die längste Zeit als absurd. Die Historikerin Hedwig Richter erzählt, wie diese revolutionäre Idee aufkam, allmählich Wurzeln schlug, auch in Deutschland, und gerade hier so radikal verworfen und so selbstverständlich wieder zur Norm wurde wie nirgends sonst. Wer heute Angst vor dem Untergang der Demokratie hat, der lese dieses wunderbar leicht geschriebene, optimistische Buch, das uns zeigt, dass Demokratie auch von der Krise lebt, weil sie ein…mehr

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Produktbeschreibung
FREIHEIT, GLEICHHEIT, GERECHTIGKEIT. EINE ETWAS ANDERE GESCHICHTE DER DEMOKRATIE Dass alle Menschen - wirklich alle! - gleich sein sollen, galt die längste Zeit als absurd. Die Historikerin Hedwig Richter erzählt, wie diese revolutionäre Idee aufkam, allmählich Wurzeln schlug, auch in Deutschland, und gerade hier so radikal verworfen und so selbstverständlich wieder zur Norm wurde wie nirgends sonst. Wer heute Angst vor dem Untergang der Demokratie hat, der lese dieses wunderbar leicht geschriebene, optimistische Buch, das uns zeigt, dass Demokratie auch von der Krise lebt, weil sie ein offenes und utopisches Projekt ist. Politikverdrossenheit und geringe Wahlbeteiligungen lassen die Alarmglocken schrillen: Demokratie in der Krise! Doch von Anfang an bedurfte es besonderer Anstrengungen - von Alkohol über Geld bis zum staatlichen Zwang -, um Menschen zur Wahl zu bewegen. Ein besserer Gradmesser für die Demokratisierung ist daher der Umgang mit dem menschlichen Körper: die Abschaffung von Leibeigenschaft und Prügelstrafen, der steigende Wohlstand, die Humanisierung der Arbeit, die gleiche Behandlung der Geschlechter. Hedwig Richter erzählt die Geschichte der Demokratie als eine Chronologie von Fehlern, Zufällen und Lernprozessen, in deren Zentrum der Zivilisationsbruch des Holocaust steckt. Ihr anschauliches, erfrischend thesenstarkes Buch konzentriert sich auf Deutschland, weil gerade an der deutschen Affäre mit der Demokratie deutlich wird, wie international verflochten die Wege zu Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit sind.
  • Eine innovative, frische, thesenstarke Geschichte der Demokratie
  • ANNA-KRÜGER-PREIS FÜR WISSENSCHAFTSSPRACHE DES WISSENSCHAFTSKOLLEGS ZU BERLIN

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Autorenporträt
Hedwig Richter ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr München. Für ihre Forschung wurde sie mit dem Preis der Demokratie-Stiftung ausgezeichnet. Ihre Themen vermittelt sie einem breiten Publikum regelmäßig in großen Zeitungen und im Rundfunk. "Die Geschichte der Demokratie ist wunderbar, aber kein Wunder." Hedwig Richter
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Franziska Augstein schlägt die Hände überm Kopf zusammen angesichts von Hedwig Richters Versuch, Demokratiegeschichte als Körpergeschichte zu erzählen. Das geht nach hinten los, erklärt Augstein. Schon, weil Richter bei der Rekapitulation deutscher Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts vor allem Historiker zitiert, kaum kommentiert und das dann nicht mal schlüssig, wie die Rezensentin feststellt. Richter verwende Begriffe unreflektiert, nähere sich der Geschichte der Shoah und der Lage der Frau nach dem Krieg "völlig unanalytisch" und ungenau und kompiliere im übrigen vor allem Angelesenes und Zitiertes, kritisiert Augstein in einem Rundumschlag.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.09.2020

Wenn Elite und Masse zueinanderfinden

Die Anderen, das sind wir: Hedwig Richter über die Entwicklung der Demokratie in Deutschland.

Zum Eintritt in das neue Jahrhundert schrieb die "Vossische Zeitung" am 31. Dezember 1899: "Die Schätze, mit denen das 18. Jahrhundert prunkte, waren erlogene, erträumte. Die Güter der Aufklärung, der Menschenliebe und Duldung kamen einem Kreis von satten Menschen zugute. In welchem dumpfen Drucke, in welchem Mangel für Magen, Herz und Geist die ungeheure Menge ihr Dasein zubrachte, sah man nicht." Erst das nun endende, das neunzehnte, das "soziale Jahrhundert", habe "die Welt verändert".

Die "Vossische Zeitung" war ein bürgerlich-liberales Blatt, aber der sozialdemokratische "Vorwärts" sah es ähnlich. Es sei der "bleibende Ruhm" des neunzehnten Jahrhunderts, "die Massen selbst zu den entscheidenden Trägern der menschlichen Kultur" gemacht zu haben. Ludwig Windthorst, der führende Mann des katholischen Zentrums, hatte schon 1873 festgestellt, dass "es mit dem Beschränken des Wahlrechts nicht mehr geht". Und selbst der scharf monarchistisch empfindende Historiker Heinrich von Treitschke erkannte "ein historisches Gesetz der Demokratisierung".

Hedwig Richter, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr in München, hat ein Buch über die Entwicklung der Demokratie in Deutschland geschrieben, das diesen Enthusiasmus aufnimmt. Den Begriff der Demokratie fasst sie weit, es geht um Teilhabe, ein "Projekt von Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit", um Menschenwürde, kurzum: eine Geschichte der inneren Verfassung Deutschlands. Das ist ein reicher Stoff, viel Platz gönnt sich die Autorin nicht, und doch bleibt das Buch dank der geschickt ausgewählten Details und Zitate nicht in Thesen oder Merksätzen stecken.

Immer wieder kommt die Autorin auf einige Grundgedanken zurück, den etwa, dass die Demokratie eine Sache der Massen ist, aber auch der Eliten - und dies nicht unbedingt zum Schaden der Massen. Demokratie ist eine Sache der Grenzen und Einschränkungen, aber sie will international betrachtet werden, womit das alte Lied von der deutschen Knechtseligkeit viel von seiner Überzeugungskraft verliert. Und Demokratie ist eine Frage der Frauenrechte.

Richter setzt ein mit der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts, mit der "ungeheuren", geradezu explodierenden Idee der Gleichheit und Menschenwürde: "All men are created equal", heißt es in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Mit diesen Ideen korrespondiert das Ideal des mitleidigen Menschen. Mitleid wurde später oft skeptisch beurteilt, als eine Art von Herablassung; Bertolt Brecht dürfte in diesem Punkt auf seine deutschen Leser großen Einfluss gehabt haben, wie Richter sehr plausibel vermutet. Aber es steckt im Mitleid eine Empfindung elementarer Gleichheit: Das sind wir.

Damit entwickelte sich die Fähigkeit, über den engen Kreis von Familie und Nachbarschaft Anteilnahme zu entwickeln - und den Willen zur Abhilfe. Jetzt erst wird Armut nicht mehr als das natürliche Schicksal der Mehrheit gesehen, sondern als ein Skandal. Zugleich geht mit der Hochschätzung des Mitleids die Kritik von Krieg und Gewalt als typisch männlichen Neigungen einher und die Neubewertung der Frau als des "heilen, ganzen, mitfühlenden" Geschlechts. Sie werden als die Triebfedern im Fortschritt der Zivilisation begriffen.

"Jeder Landmann", schreibt Justus Möser 1775, "soll mit dem Gefühl seiner eigenen Würde auch einen hohen Grad von Patriotismus bekommen; jeder (...) sollte glauben, die öffentlichen Anstalten würden auch seinem Urteil vorgelegt." Doch solche republikanische Tugend muss wachsen. Als nach den Napoleonischen Kriegen in den preußischen Städten die Stadträte gewählt werden, ist das eine höchst würdige, aber auch umständliche Zeremonie, an der die weniger gutgestellten Bürger nur ungern teilnehmen.

Politische Teilhabe ist eine Elitenfreude, vor allem unter Beamten. Dem ärmeren Teil des Volkes ist das wirtschaftliche Hemd näher als der politische Rock. Das ist in Deutschland nicht anders als in Frankreich und den Vereinigten Staaten. Demokratie muss gelernt werden, es bedarf der "Weckung des Gemeinsinns" oder, straffer ausgedrückt mit Freiherr vom Stein, der "Nationalerziehung".

Was aber bringt die Eliten dazu, auf solche Erziehung zu setzen und damit langfristig ihren Einfluss mit den Vielen zu teilen? Das Ideal ist Selbstzügelung oder auch Selbststeigerung. In der Moderne bedarf der Staat des mitdenkenden Bürgers. Es ist ein anspruchsvolles Ideal, aber es bleibt nicht wirkungslos. In der Revolution von 1848 sind die Forderungen politischer Mitwirkung nicht mehr nur die der Oberschicht, auf dem Friedhof der Märzgefallenen in BerlinFriedrichshain liegen wenige Bürger, aber viele "Arbeitsmänner". Dass Demokratie den Bürgern etwas abverlangt, ist bald auch der Arbeiterbewegung selbstverständlich: "Der Endsieg des Proletariats" sei nicht nur der über den Kapitalismus, "sondern auch über sich selbst", meint der belgische Sozialdemokrat Émile Vandervelde.

Und als die Frauen 1919 zum ersten Mal wählen dürfen, beschreibt die Frauenrechtlerin Gertrud Bäumer das als eine Schwelle, die ihr Geschlecht überschreite, "nicht erfüllt von uns, sondern von allem, dem wir dienen". Zu dieser Zügelung der Demokratie gehört auch der Einfluss der Parteien, die die politische Willensbildung regulieren und der Kompromissbildung vorarbeiten.

Hedwig Richter unterschlägt nicht, dass die Demokratie ihre dunkle Seite hat. Die Erbitterung, mit der der Erste Weltkrieg ausgekämpft wurde, die Unfähigkeit, 1919 einen Frieden zu schließen, mit dem die Gegner leben konnten, die Ideen der Eugenik, sie haben ihrerseits demokratische Wurzeln. Aber es überwiegt in ihrem Buch ein Optimismus, der sich auch von den aktuellen Krisenerscheinungen nicht einschüchtern lässt. Dieser Optimismus macht sie zu einer Parteigängerin des Reformprinzips.

Wer beobachtet, dass Demokratie es mit Grenzziehung und Zähmung zu tun hat, wird dem revolutionären Prinzip gegenüber vorsichtig sein. Wer aus der Perspektive der Frauen die Barrikadenkämpfer studiert, erkennt, "wie intim die revolutionäre Ideenwelt mit männlicher Körperlichkeit verknüpft war" und dass eine Politik der Militanz Frauen wenig zu bieten hat. Und wer das bei Richter liest, der wird mit Vergnügen das Zusammenspiel der gedanklichen Motive verfolgen, auch dort, wo er womöglich zu anderen Schlüssen kommt.

STEPHAN SPEICHER

Hedwig Richter:

"Demokratie".

Eine deutsche Affäre.

Vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart.

Verlag C. H. Beck,

München 2020.

400 S., Abb., geb., 26,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.11.2020

Körper und Kummer
Biegsam: Hedwig Richter erzählt die Geschichte der deutschen Demokratie
In einer Kurzerzählung von Alfred Polgar gehen vier Männer spazieren: der Philosoph, der Fanatiker, der Schlichte und der Kluge. Am Abend im Bett überdenkt der Kluge das Gespräch: „Eine falsche Behauptung von vorhin wurmt ihn. Doch was ist falsch? Es kommt auf den Elastizitätsgrad einer Behauptung an, nicht auf ihren Inhalt.“ Was der Kluge da gedacht hat, ist das beste, was über Hedwig Richters Buch „Demokratie. Eine deutsche Affäre“ zu sagen ist. Es ist für den Bayerischen Buchpreis nominiert und steht auf der Shortlist für den NDR-Kultur-Sachbuchpreis. Aber das Buch ist äußerst elastisch: Völlig unklar ist, was die Autorin eigentlich sagen will.
Hedwig Richters Buch ist im Wesentlichen eine Rekapitulation der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, dazu gehört auch, wie Deutschland zu einer Demokratie wurde. In der Einleitung präsentiert sie drei „Thesen“.
Die erste: „Demokratiegeschichte ist nicht immer, aber häufig ein Projekt von Eliten.“ Dieses ist keine These, es ist seit Langem bekannt. Hedwig Richter macht sich nicht die Mühe, dieses Thema analytisch zu erläutern. Zu empfehlen ist zu dieser Frage das großartige Buch von Ute Daniel „Postheroische Demokratiegeschichte“, in dem die Historikerin erklärt, warum es ein Anliegen der jeweils Regierenden in Deutschland und Großbritannien war, das Wahlrecht auszuweiten (Hamburger Edition, 2020).
Die zweite „These“ von Hedwig Richter: „Demokratiegeschichte ist immer auch die Geschichte ihrer Einschränkung.“ Auch das ist keine These, das ist bestenfalls eine Feststellung. Dass nichts gut Gedachtes in der Wirklichkeit vollendet wird, müssten erwachsene Menschen wissen.
Nun zur dritten „These“ von Hedwig Richter: „Demokratiegeschichte – das ist die dritte These dieses Buches – ist wesentlich eine Geschichte des Körpers, seiner Misshandlung, seiner Pflege, seines Darbens – und seiner Würde.“ Historiker sind nicht genötigt, gut zu schreiben. Freilich, diese Wörter sind so miserabel zusammengesucht, dass sie wehtun. Knochentrockene Sätze, wofür deutsche Historiker früher bekannt waren, sind eiernder Expressivität bei Weitem vorzuziehen.
Weil die ersten zwei „Thesen“ von Hedwig Richter keine sind, soll es hier nun um die dritte gehen. Die Autorin will das Entstehen der Demokratie aus dem „Körper“ heraus oder mit dem „Körper“ erklären. Was die Autorin schreibt, ist nicht schlüssig, jedenfalls dann nicht, wenn sie sich von der Wiedergabe von Erkenntnissen anderer Historiker entfernt. Deshalb wird im Folgenden getreulich zitiert und ein wenig kommentiert.
Im Bezug auf die Bauernaufstände im 16. Jahrhundert schreibt Richter: „Es spricht viel dafür, dass die extreme körperliche Ungleichheit (…) über die Zeiten hinweg als ein Unrecht empfunden wurde.“ Im Bezug auf die Französische Revolution schreibt sie: „Revolution stand für Gewalt, für die Missachtung der Körper und der Menschenwürde.“ Dazu ist anzumerken: Die Wörter „körperliche“ und „Körper“ geben keinen Erkenntnisgewinn. Man kann sie aus den zitierten Sätzen herausnehmen, und nichts ändert sich am Sachgehalt, der aus vorhandener Literatur zusammengeschrieben ist.
Im 19. Jahrhundert kamen in Europa die Frauen und sogar Männer auf die Idee, dass Frauen mehr sein könnten als nette Accessoires und Wirtschafterinnen im Haushalt. Gleichwohl unterstanden Mädchen ihrem Vater, Frauen unterstanden dem Ehemann. Wenn in, sagen wir, Britannien eine Frau die Ehe einging, ging ihr Vermögen damit automatisch an ihren Gatten. Die Frauen damals dürften sich weniger Sorgen um ihren Körper gemacht haben, als vielmehr um ihre Rechte und – sofern sie einen Glücksspieler als Gatten hatten – um ihr Geld.
Weiter geht es nun mit Hedwig Richters Sätzen über den Körper. Sie erklärt Bismarcks Sozialgesetzgebung zugunsten der Arbeiter so: „Ihr Körper galt als schützenswert, und mit dem Ziel, ihre Würde zu verteidigen, ließen sich Wahlen gewinnen und Staat machen.“ Und dann auch: „Die Sorge um den Körper und um seine Würde lässt sich nicht ohne den wachsenden Wohlstand verstehen.“ Das kann man konziser formulieren: Demokratische Gemeinwesen können von Dauer sein, wenn ein gewisser Wohlstand der Bürger gegeben ist. Hedwig Richter nun wieder: „Die Reformzeit um 1900 setzte (…) neue Standards auch für den Körper, der zunehmend über Klassen- und Geschlechtergrenzen hinweg normiert wurde.“ Was die Autorin mit „normiert“ meint, ist unverständlich, weshalb dieser Satz als einfache Stilblüte im großen körperlichen Blumenstrauß stehen bleiben muss.
Mit Bangen sieht man bei der Lektüre dieser chronologisch hererzählten deutschen Geschichte der Shoah entgegen. Wie wird die Autorin, die sich mit ihrer Körper-These wichtig macht, das aufgreifen? Sie beschreibt die Deportation in ein Ghetto oder gleich in ein Konzentrationslager so: „Die Person besitzt nicht mehr ihren Körper, sie besitzt keine Wohnstatt mehr.“ Das NS-Regime fasst sie so zusammen: „Das Wesen des Nationalsozialismus war der Krieg, in seinem Herzen steht die Gewalt.“ Wer nicht formulieren kann, dem sollte man nicht vorwerfen, dass er dem NS-System ein Herz zubilligt. Die Lage der Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg schildert Hedwig Richter, wie sie ihr ganzes Buch geschrieben hat: ungenau, völlig unanalytisch, versetzt mit einzelnen interessanten Zitaten und angelesenen Beobachtungen.
Alfred Polgar hatte auf seinen Spaziergang vier Männer geschickt. Von dem Klugen war eingangs die Rede. Der Schlichte hat in der kurzen Erzählung das letzte Wort: Er „murmelte, ehe er sanft und rasch entschlief: ,Öde, so ein Abend ohne Frauen‘.“
FRANZISKA AUGSTEIN
Mit Bangen verfolgt
man dann, wie sich die
Autorin der Shoah nähert
Hedwig Richter: Demokratie. Eine deutsche Affäre. Vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Verlag C. H. Beck, München 2020. 400 Seiten, 26,95 Euro.
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