Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Demokratie kann es nur geben, wenn es Bürger gibt, die partizipieren. Sie ist auf Partizipation angewiesen, weil diese erst Demokratie ermöglicht. Das partizipatorische Handeln als wich-tiger Teil einer Demokratie vergibt dieser Arbeit den Titel „Demokratie und Partizipation“. Reinhold Niebuhr zufolge wird die Demokratie vor allem durch den Wunsch nach Gerechtigkeit gesichert. Der Hang der Menschen zu Ungerechtigkeiten wiederum mache Demokratie notwendig (vgl. Bildungsserver für politische Bildung). Dass Partizipation not-wendig ist, ist offensichtlich, darüber sind sich nahezu alle einig. Das Verständnis darüber, wie die Demokratie genau auszusehen hat, ist allerdings nicht ganz so selbstverständlich. Es gibt nämlich eine Fülle von Demokratieverständnissen, deren unheimlich große Variations-breite die vorliegende Arbeit verdeutlichen wird. Auch Demokratieformen oder Partizipat-ionsmöglichkeiten sind äußerst vielfältig. Diese aufzuzeigen ist ein Anstreben dieser Arbeit. Zuallererst soll die Arbeit darstellen, wie die Demokratie zu dem geworden ist, was sie heute ist. Der erste Punkt setzt deshalb an ihren Ursprüngen an und zeigt historische Fakten auf, um die heutige Situation besser nachvollziehbar zu machen. Im Anschluss daran werden beide Begriffe des Themas „Demokratie“ und „Partizipation“ genauer erklärt. Hierfür werden Definitionsversuche gestartet. Daraufhin werden wichtige Demokratietypen genannt und die Typen, welche besondere Relevanz im Hinblick dieser Seminararbeit haben, näher analysiert. Nachdem nun ausreichend Grundlagenwissen vermittelt wurde, wird in Punkt 5 mit den demokratietheoretischen Ansätzen fortgefahren. Hierbei liegt Fokus insbesondere auf der Partizipatorischen Theorie. Deshalb erfolgt darauf-hin in Punkt 6 eine recht ausführliche Auslegung dieses Ansatzes. Es werden unter-schiedliche Vertreter vorgestellt, deren Einfluss und Bedeutung stark ist. Im Anschluss daran wird in Punkt 7 ein empirischer Einblick gegeben. Die Messung und die empirische Partizipationsforschung sind hierbei die Schwerpunkte.Fragen: Welche Beteiligungschancen bietet die Gesellschaft? Wieso beteiligen sich Bürger so selten? Was sind die Auslösefaktoren hierfür? Gegen Ende werden problematische Aspekte der Demokratie und speziell einige Schwächen der partizipatorischen Demokratie angeführt. Es soll erfahren werden, welche möglichen Gefahren hierin lauern. Im letzten Inhaltspunkt wird Demokratie und Partizipation im Hinblick auf die Pädagogik betrachtet.