Einerseits wurden die in den 1990er Jahren weltweit erhobenen Forderungen indigener Völker nach kultureller Anerkennung und politischer Teilhabe vielfach als Ausdruck einer voranschreitenden Demokratisierung gedeutet, andererseits gelten die Bürgerkriege in Jugoslawien oder Ruanda im gleichen Jahrzehnt als Extremformen einer ethnischen Gewalt, die das politische Gemeinwesen zerstört. Christian Büschges untersucht dieses spannungsreiche Verhältnis von Ethnizität und Politik in historischer und systematischer Perspektive.
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