Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Offensichtlich hängen Definition und Bewertung des Populismus in hohem Maße von der jeweiligen Konzeption der Demokratie ab, mit der die Kommentatoren und Wissenschaftler arbeiten." Diesen Zusammenhang konstatiert Münkler in seiner Betrachtung des Populismus. In der Populismusforschung findet man eine große Masse an Vorschlägen, was denn nun unter Populismus zu verstehen ist. Das liegt vor allem daran, dass Populismus bisher in unterschiedlichsten Arten und Weisen aufgetreten ist. Bei der Masse an verschiedenen Formen des Populismus klingt es nur logisch, dass es keine einheitliche Theorie des Populismus geben kann, die alle Formen berücksichtigt. An dieses Problem knüpft Münkler mit seiner These an, dass die unterschiedlichen Theorien des Populismus zustande kommen, weil die Autoren ein unterschiedliches Verständnis von Demokratie besitzen und auf Basis dessen Populismus unterschiedlich bewerten. Diese Arbeit setzt sich mit der Populismusbewertung und dem Demokratieverständnis des argentinischen politischen Theoretikers Ernesto Laclau auseinander. Die Personalie Laclau ist in diesem Kontext insofern relevant, dass er versuchte eben eine solche einheitliche Theorie des Populismus zu formulieren. Ziel dieser Arbeit ist es einen Überblick über die Problematik des Populismusbegriffs zu geben und die Populismusbewertung im Zusammenhang mit dem Demokratieverständnis von Laclau zu betrachten. Zu schauen ist, inwiefern Münkler mit seiner These auch den Fall Laclau beschreiben kann.
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