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Welchen Einfluss haben die Voraussetzungen der physischen Geographie auf die Entwicklung eines Volkes oder eines Reiches? Wo auf der Erde sind diese Voraussetzungen derart, dass sie die Weltherrschaft eines Reiches ermöglichen? Und welche Vorkehrungen müssen konkurrierende Reiche treffen, um eine solche zu verhindern? Antworten auf diese Fragen gibt die deutsche Übersetzung des Klassikers »Democratic Ideals and Reality« von Halford J. Mackinder. Bis heute hat sein Werk als Manifest angelsächsischer Geostrategie nichts an Bedeutung eingebüßt. Denn es gibt dem Leser nach wie vor einen Schlüssel…mehr

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Produktbeschreibung
Welchen Einfluss haben die Voraussetzungen der physischen Geographie auf die Entwicklung eines Volkes oder eines Reiches? Wo auf der Erde sind diese Voraussetzungen derart, dass sie die Weltherrschaft eines Reiches ermöglichen? Und welche Vorkehrungen müssen konkurrierende Reiche treffen, um eine solche zu verhindern? Antworten auf diese Fragen gibt die deutsche Übersetzung des Klassikers »Democratic Ideals and Reality« von Halford J. Mackinder. Bis heute hat sein Werk als Manifest angelsächsischer Geostrategie nichts an Bedeutung eingebüßt. Denn es gibt dem Leser nach wie vor einen Schlüssel zum besseren Verständnis des Wirkens und der Ziele peripherer insularer Reiche (wie die Vereinigten Staaten, Großbritannien oder Japan) auf der Weltinsel in die Hand. So gibt es unter anderem einen Hinweis darauf, warum die deutsch-russischen Beziehungen für die Vereinigten Staaten von Amerika von größtem Interesse sind und welche Rolle dabei das Intermarum spielt. Für Mackinder ist die entscheidende und zeitlose Frage: Wer beherrscht das erweiterte Herzland?

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Autorenporträt
Halford John Mackinder wurde am 15. Februar 1861 im englischen Gainsborough geboren. Im Zuge seines Studiums am angesehenen Christ Church College der Universität Oxford (1880-1885) kam er mit den Ideen der »New Geography« in Berührung, welche das Wissen der Geographie unter das Volk bringen wollte. Dies sollte für die folgenden beiden Jahrzehnte der Schwerpunkt seines Wirkens werden. Denn die Geographie führte im viktorianischen Großbritannien nicht einmal ein Schattendasein. So kam die Geographie nicht in dem Maße, wie Mackinder es sich wünschte, im britischen Schulunterricht vor und stellte kein eigenständiges Schulfach. Um qualifiziertes Lehrerpersonal auszubilden, hielt Mackinder zwischen 1885 und 1893 über England verteilt 600 Vorträge in Geographie, errichtete 1899 an seinem College ein Institut für Lehrerausbildung und wurde dessen Direktor. 1893 gründete er zum Zweck der Reformierung des englischen Geographieunterrichtes die Geographical Association. Auch wirkte er bei der Gründung der Universität von Reading und der London School of Economics mit. An letzterer betätigte er sich 30 Jahre als Dozent für Geographie und war von 1902 bis 1908 ihr Direktor. Die bis in heutige Zeit reichende Bedeutung seines Schaffens erlangte Mackinder jedoch durch die Untersuchung von Auswirkungen der geographischen »Realitäten« auf den Zustand und die zivilisatorische Entwicklung von soziopolitischen Großgemeinschaften. Seine weitergehenden Ideen zur Rolle des »Herzlandes« und der »Weltinsel« auf den »Going Concern« von Völkern (Herzland-Theorie) veröffentlichte er 1904 in seinem Vortrag The Geographical Pivot of History. Im Jahr 1919 brachte er das vorliegende Buch heraus, welches ergänzend die Ereignisse des Ersten Weltkriegs berücksichtigt, hierbei vor einer »idealistischen« oder naiven Haltung beim Aufbau der Nachkriegswelt warnt und Stellung zur Notwendigkeit und zu den Aufgaben eines zu schaffenden Völkerbundes nimmt. Ferner engagierte sich Mackinder neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit auch politisch. 1910 zog er ins britische Parlament ein und gehörte diesem bis 1922 an. 1920 wurde er geadelt. Von 1926 an war er Mitglied des Kronrates.