Extrem rechte Tendenzen bei Jugendlichen werfen die Frage nach Handlungsmöglichkeiten der Institution Schule auf. Gabi Elverich rekonstruiert in ihrer ethnografischen Fallstudie einen Umsetzungsprozess demokratischer Schulentwicklung an einer ostdeutschen Schule. Sie untersucht Potenziale, Grenzen und Herausforderungen dieser Handlungsstrategie und verknüpft dabei Rechtsextremismus-, Schul- und Organisationsforschung. Die theoretisch fundierte Evaluationsstudie liefert Erkenntnisse zu Spannungsfeldern und Widersprüchen, in denen sich politische Bildung als Querschnittsaufgabe von Schule bewegt. Die Autorin arbeitet heraus, dass das Konzept demokratischer Schulentwicklung einer theoretisch-konzeptionellen Schärfung bedarf und gibt empirisch begründete Impulse für die Weiterentwicklung schulischer Rechtsextremismusprävention in Forschung und Praxis.
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