Meinte man lange, um Frieden zu schließen, müssten erst die "Feinde" besiegt werden, so erkannte die Staatengemeinschaft im Jahr 1945, dass nicht der Feind, sondern der Krieg besiegt werden muss. Eine Weltordnung zu schaffen, die Staaten global davon abhält, ihre Konflikte mit Gewalt zu lösen, hat sie sich in der Charta der Vereinten Nationen zur Aufgabe gemacht. Doch bei allem Erfolg - den Krieg auszurotten, ist auch auf diesem Weg bislang nicht gelungen. Müssen wir den Traum vom "ewigen Frieden" also aufgeben? Nein, meint Hartwig von Schubert. Das Programm der UNO zur "Ächtung des Krieges" muss kein Ideal oder bloßer Traum bleiben, sondern hat auch nüchtern betrachtet echte Aussichten auf Erfolg. Wie müsste eine internationale Sicherheitsarchitektur aussehen, die weder naiv noch kriegstreiberisch ist?
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