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Die klassische Antwort des modernen westlichen politischen Denkens auf die Herausforderung religiöser Pluralität ist das Konzept des »säkularen Staates«. Wie diese Formel jedoch unter den heutigen Bedingungen genau zu verstehen ist, bildet den Gegenstand einer Debatte in der politischen Theorie. Dieses Buch nimmt eine zentrale Facette dieser Kontroverse in den Blick: Es beleuchtet die Frage nach der Legitimität religiös fundierter moralischer Argumente im Kontext der politischen Meinungs- und Willensbildung. Im Anschluss an den kanadischen Philosophen Charles Taylor erörtert die Autorin, wie…mehr
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Die klassische Antwort des modernen westlichen politischen Denkens auf die Herausforderung religiöser Pluralität ist das Konzept des »säkularen Staates«. Wie diese Formel jedoch unter den heutigen Bedingungen genau zu verstehen ist, bildet den Gegenstand einer Debatte in der politischen Theorie. Dieses Buch nimmt eine zentrale Facette dieser Kontroverse in den Blick: Es beleuchtet die Frage nach der Legitimität religiös fundierter moralischer Argumente im Kontext der politischen Meinungs- und Willensbildung. Im Anschluss an den kanadischen Philosophen Charles Taylor erörtert die Autorin, wie sich der »säkulare Staat« mit Blick auf den politischen Diskurs heute neu denken lässt.
Produktdetails
- Produktdetails
- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 232
- Erscheinungstermin: 12. Mai 2016
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593434063
- Artikelnr.: 44516699
- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 232
- Erscheinungstermin: 12. Mai 2016
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593434063
- Artikelnr.: 44516699
Ulrike Spohn, Dr. phil., arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Münster.
Inhalt
Danksagung 9
1 Einleitung 11
1.1 Die Debatte um den "Säkularismus" 14
1.1.1 Das Problem der Normenbegründung 15
1.1.2 Vorrang der säkularen Moral? 17
1.2 Den säkularen Staat mit Charles Taylor neu denken 21
2. Säkularismus als Regierungsprinzip im politischen Liberalismus 25
2.1 Das Konzept einer "Pflicht zum öffentlichen Vernunftgebrauch" 27
2.1.1 Definitionen "öffentlicher Vernunft" 27
2.1.2 Geltungsbedingungen der Pflicht zum öffentlichen Vernunftgebrauch 34
2.2 Begründungen des Konzepts einer Pflicht zum öffentlichen Vernunftgebrauch 39
2.2.1 Die demokratietheoretische Überlegung: Das Problem politischer Legitimität 39
2.2.2 Die sicherheitspolitische Überlegung: Das Problem politischer Zivilität 41
3. Kritik der sicherheitspolitischen Überlegung 48
3.1 "Europas Angst vor der Religion" - Exkurs zu den "Religionskriegen" 50
3.2. Zum Verhältnis von Religion und Gewalt aus empirischer Sicht 61
3.2.1 Die Rolle von Religion in jüngeren Gewaltkonflikten 61
3.2.2 Von "Religion" zu "religiösen AkteurInnen" 63
3.2.3 Gewalt in der Geschichte säkularer politischer Herrschaft 67
3.2.4 Die These von der Religion als "Brandbeschleuniger" 70
3.3 Fazit 72
4. Kritik der demokratietheoretischen Überlegung 75
4.1 Öffentliche Vernunft im Sinne "säkularer" Vernunft 77
4.2 Öffentliche Vernunft im Sinne "unabhängiger" Vernunft 80
4.3 Öffentliche Vernunft im Kontext der Kontroverse um die Moderne 87
4.3.1 Modernisierungstheorien versus Kulturtheorien der Moderne 87
4.3.2 Charles Taylors Kulturtheorie der Moderne 93
4.4 Grundlagen einer kulturtheoretisch fundierten normativen politischen Theorie 151
5. Säkularismus als Regierungsprinzip bei Charles Taylor 158
5.1 Taylors Interpretation des Säkularismus in Begriffen eines "übergreifenden Konsenses" 159
5.1.1 "Vielfalt" statt "Religion" im Fokus des säkularen Staates 159
5.1.2 Von der Formel der "Trennung" zu den Zielen des säkularen Staates 160
5.1.3 Das Prinzip der Neutralität des säkularen Staates ohne "unabhängige" Gründe 161
5.2 Eine politische Theorie zwischen Agon und Agape: Taylors hermeneutischer Pluralismus 168
5.3 Taylors Theorie des säkularen Staates als Demokratietheorie - kritische Anfragen 181
5.3.1 "Solidarität" 181
5.3.2 "Volk" 187
5.3.3 "Macht" 189
6. Aktuelle religionspolitische Kontroversen: Taylor zur Frage religiöser Symbole im Staatsdienst 192
6.1 Religiöse Symbole bei Gericht und Polizei 192
6.2 Muslimische Verschleierung im Schuldienst 195
7. Schluss 199
7.1 Zusammenfassung 199
7.2 Ausblick 204
Literatur 209
Danksagung 9
1 Einleitung 11
1.1 Die Debatte um den "Säkularismus" 14
1.1.1 Das Problem der Normenbegründung 15
1.1.2 Vorrang der säkularen Moral? 17
1.2 Den säkularen Staat mit Charles Taylor neu denken 21
2. Säkularismus als Regierungsprinzip im politischen Liberalismus 25
2.1 Das Konzept einer "Pflicht zum öffentlichen Vernunftgebrauch" 27
2.1.1 Definitionen "öffentlicher Vernunft" 27
2.1.2 Geltungsbedingungen der Pflicht zum öffentlichen Vernunftgebrauch 34
2.2 Begründungen des Konzepts einer Pflicht zum öffentlichen Vernunftgebrauch 39
2.2.1 Die demokratietheoretische Überlegung: Das Problem politischer Legitimität 39
2.2.2 Die sicherheitspolitische Überlegung: Das Problem politischer Zivilität 41
3. Kritik der sicherheitspolitischen Überlegung 48
3.1 "Europas Angst vor der Religion" - Exkurs zu den "Religionskriegen" 50
3.2. Zum Verhältnis von Religion und Gewalt aus empirischer Sicht 61
3.2.1 Die Rolle von Religion in jüngeren Gewaltkonflikten 61
3.2.2 Von "Religion" zu "religiösen AkteurInnen" 63
3.2.3 Gewalt in der Geschichte säkularer politischer Herrschaft 67
3.2.4 Die These von der Religion als "Brandbeschleuniger" 70
3.3 Fazit 72
4. Kritik der demokratietheoretischen Überlegung 75
4.1 Öffentliche Vernunft im Sinne "säkularer" Vernunft 77
4.2 Öffentliche Vernunft im Sinne "unabhängiger" Vernunft 80
4.3 Öffentliche Vernunft im Kontext der Kontroverse um die Moderne 87
4.3.1 Modernisierungstheorien versus Kulturtheorien der Moderne 87
4.3.2 Charles Taylors Kulturtheorie der Moderne 93
4.4 Grundlagen einer kulturtheoretisch fundierten normativen politischen Theorie 151
5. Säkularismus als Regierungsprinzip bei Charles Taylor 158
5.1 Taylors Interpretation des Säkularismus in Begriffen eines "übergreifenden Konsenses" 159
5.1.1 "Vielfalt" statt "Religion" im Fokus des säkularen Staates 159
5.1.2 Von der Formel der "Trennung" zu den Zielen des säkularen Staates 160
5.1.3 Das Prinzip der Neutralität des säkularen Staates ohne "unabhängige" Gründe 161
5.2 Eine politische Theorie zwischen Agon und Agape: Taylors hermeneutischer Pluralismus 168
5.3 Taylors Theorie des säkularen Staates als Demokratietheorie - kritische Anfragen 181
5.3.1 "Solidarität" 181
5.3.2 "Volk" 187
5.3.3 "Macht" 189
6. Aktuelle religionspolitische Kontroversen: Taylor zur Frage religiöser Symbole im Staatsdienst 192
6.1 Religiöse Symbole bei Gericht und Polizei 192
6.2 Muslimische Verschleierung im Schuldienst 195
7. Schluss 199
7.1 Zusammenfassung 199
7.2 Ausblick 204
Literatur 209
Inhalt
Danksagung 9
1 Einleitung 11
1.1 Die Debatte um den "Säkularismus" 14
1.1.1 Das Problem der Normenbegründung 15
1.1.2 Vorrang der säkularen Moral? 17
1.2 Den säkularen Staat mit Charles Taylor neu denken 21
2. Säkularismus als Regierungsprinzip im politischen Liberalismus 25
2.1 Das Konzept einer "Pflicht zum öffentlichen Vernunftgebrauch" 27
2.1.1 Definitionen "öffentlicher Vernunft" 27
2.1.2 Geltungsbedingungen der Pflicht zum öffentlichen Vernunftgebrauch 34
2.2 Begründungen des Konzepts einer Pflicht zum öffentlichen Vernunftgebrauch 39
2.2.1 Die demokratietheoretische Überlegung: Das Problem politischer Legitimität 39
2.2.2 Die sicherheitspolitische Überlegung: Das Problem politischer Zivilität 41
3. Kritik der sicherheitspolitischen Überlegung 48
3.1 "Europas Angst vor der Religion" - Exkurs zu den "Religionskriegen" 50
3.2. Zum Verhältnis von Religion und Gewalt aus empirischer Sicht 61
3.2.1 Die Rolle von Religion in jüngeren Gewaltkonflikten 61
3.2.2 Von "Religion" zu "religiösen AkteurInnen" 63
3.2.3 Gewalt in der Geschichte säkularer politischer Herrschaft 67
3.2.4 Die These von der Religion als "Brandbeschleuniger" 70
3.3 Fazit 72
4. Kritik der demokratietheoretischen Überlegung 75
4.1 Öffentliche Vernunft im Sinne "säkularer" Vernunft 77
4.2 Öffentliche Vernunft im Sinne "unabhängiger" Vernunft 80
4.3 Öffentliche Vernunft im Kontext der Kontroverse um die Moderne 87
4.3.1 Modernisierungstheorien versus Kulturtheorien der Moderne 87
4.3.2 Charles Taylors Kulturtheorie der Moderne 93
4.4 Grundlagen einer kulturtheoretisch fundierten normativen politischen Theorie 151
5. Säkularismus als Regierungsprinzip bei Charles Taylor 158
5.1 Taylors Interpretation des Säkularismus in Begriffen eines "übergreifenden Konsenses" 159
5.1.1 "Vielfalt" statt "Religion" im Fokus des säkularen Staates 159
5.1.2 Von der Formel der "Trennung" zu den Zielen des säkularen Staates 160
5.1.3 Das Prinzip der Neutralität des säkularen Staates ohne "unabhängige" Gründe 161
5.2 Eine politische Theorie zwischen Agon und Agape: Taylors hermeneutischer Pluralismus 168
5.3 Taylors Theorie des säkularen Staates als Demokratietheorie - kritische Anfragen 181
5.3.1 "Solidarität" 181
5.3.2 "Volk" 187
5.3.3 "Macht" 189
6. Aktuelle religionspolitische Kontroversen: Taylor zur Frage religiöser Symbole im Staatsdienst 192
6.1 Religiöse Symbole bei Gericht und Polizei 192
6.2 Muslimische Verschleierung im Schuldienst 195
7. Schluss 199
7.1 Zusammenfassung 199
7.2 Ausblick 204
Literatur 209
Danksagung 9
1 Einleitung 11
1.1 Die Debatte um den "Säkularismus" 14
1.1.1 Das Problem der Normenbegründung 15
1.1.2 Vorrang der säkularen Moral? 17
1.2 Den säkularen Staat mit Charles Taylor neu denken 21
2. Säkularismus als Regierungsprinzip im politischen Liberalismus 25
2.1 Das Konzept einer "Pflicht zum öffentlichen Vernunftgebrauch" 27
2.1.1 Definitionen "öffentlicher Vernunft" 27
2.1.2 Geltungsbedingungen der Pflicht zum öffentlichen Vernunftgebrauch 34
2.2 Begründungen des Konzepts einer Pflicht zum öffentlichen Vernunftgebrauch 39
2.2.1 Die demokratietheoretische Überlegung: Das Problem politischer Legitimität 39
2.2.2 Die sicherheitspolitische Überlegung: Das Problem politischer Zivilität 41
3. Kritik der sicherheitspolitischen Überlegung 48
3.1 "Europas Angst vor der Religion" - Exkurs zu den "Religionskriegen" 50
3.2. Zum Verhältnis von Religion und Gewalt aus empirischer Sicht 61
3.2.1 Die Rolle von Religion in jüngeren Gewaltkonflikten 61
3.2.2 Von "Religion" zu "religiösen AkteurInnen" 63
3.2.3 Gewalt in der Geschichte säkularer politischer Herrschaft 67
3.2.4 Die These von der Religion als "Brandbeschleuniger" 70
3.3 Fazit 72
4. Kritik der demokratietheoretischen Überlegung 75
4.1 Öffentliche Vernunft im Sinne "säkularer" Vernunft 77
4.2 Öffentliche Vernunft im Sinne "unabhängiger" Vernunft 80
4.3 Öffentliche Vernunft im Kontext der Kontroverse um die Moderne 87
4.3.1 Modernisierungstheorien versus Kulturtheorien der Moderne 87
4.3.2 Charles Taylors Kulturtheorie der Moderne 93
4.4 Grundlagen einer kulturtheoretisch fundierten normativen politischen Theorie 151
5. Säkularismus als Regierungsprinzip bei Charles Taylor 158
5.1 Taylors Interpretation des Säkularismus in Begriffen eines "übergreifenden Konsenses" 159
5.1.1 "Vielfalt" statt "Religion" im Fokus des säkularen Staates 159
5.1.2 Von der Formel der "Trennung" zu den Zielen des säkularen Staates 160
5.1.3 Das Prinzip der Neutralität des säkularen Staates ohne "unabhängige" Gründe 161
5.2 Eine politische Theorie zwischen Agon und Agape: Taylors hermeneutischer Pluralismus 168
5.3 Taylors Theorie des säkularen Staates als Demokratietheorie - kritische Anfragen 181
5.3.1 "Solidarität" 181
5.3.2 "Volk" 187
5.3.3 "Macht" 189
6. Aktuelle religionspolitische Kontroversen: Taylor zur Frage religiöser Symbole im Staatsdienst 192
6.1 Religiöse Symbole bei Gericht und Polizei 192
6.2 Muslimische Verschleierung im Schuldienst 195
7. Schluss 199
7.1 Zusammenfassung 199
7.2 Ausblick 204
Literatur 209