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Israel, Deutschland, Palästina - dieser Briefwechsel bilanziert die letzten 50 Jahre intensiver Auseinandersetzungen der beiden hochkarätigen Experten Moshe Zuckermann und Moshe Zimmermann. Die zwei wohlbekannten - und immerzu kritischen - Stimmen Israels begegnen den zentralen Fragen dieses Themenkomplexes mit schonungsloser Vehemenz. Ihre Gespräche eint der Versuch, die Themen auf einer gemeinsamen Basis tiefgehend zu ergründen und Nuancen zu erörtern, die im öffentlichen Diskurs oft übergangen werden. Mal zornig, mal verzweifelt, mal zärtlich fächern sie die heiklen Themen auf, legen den…mehr

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Produktbeschreibung
Israel, Deutschland, Palästina - dieser Briefwechsel bilanziert die letzten 50 Jahre intensiver Auseinandersetzungen der beiden hochkarätigen Experten Moshe Zuckermann und Moshe Zimmermann. Die zwei wohlbekannten - und immerzu kritischen - Stimmen Israels begegnen den zentralen Fragen dieses Themenkomplexes mit schonungsloser Vehemenz. Ihre Gespräche eint der Versuch, die Themen auf einer gemeinsamen Basis tiefgehend zu ergründen und Nuancen zu erörtern, die im öffentlichen Diskurs oft übergangen werden. Mal zornig, mal verzweifelt, mal zärtlich fächern sie die heiklen Themen auf, legen den Finger in die Wunden, üben lautstarke Kritik an der Politik und tauschen Ideen für einen Verbesserung des Umgangs miteinander und mit der Geschichte auf - denn nur durch eine wirkliche Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart kann eine neue Zukunft ermöglicht werden.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Moshe Zuckermann wuchs als Sohn polnisch-jüdischer Holocaust-Überlebender in Tel Aviv auf. Seine Eltern emigrierten 1960 nach Frankfurt am Main. Nach seiner Rückkehr nach Israel im Jahr 1970 studierte er an der Universität Tel Aviv, wo er am Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas lehrte und das Institut für deutsche Geschichte leitete. Er war Gastprofessor am Institut für Jüdisch-Christliche Forschung der Universität Luzern und von 2010 bis 2015 wissenschaftlicher Leiter der Sigmund-Freud-Privatstiftung in Wien. Im Westend Verlag erschien zuletzt Die Kunst ist frei? (2022).
Rezensionen
"Eine tiefgründige und reflektierte Analyse der deutsch-jüdischen Geschichte und der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel aus der Sicht von zwei absoluten Experten auf diesem Gebiet."
politik & kommunikation

Perlentaucher-Notiz zur 9punkt-Rezension

"Was wir am 7. Oktober erlebt haben, ist eine Katastrophe, die vorprogrammiert war", sagt der israelische Historiker Moshe Zimmermann, der gemeinsam mit seinem Kollegen Moshe Zuckermann gerade das Buch "Denk ich an Deutschland" veröffentlicht hat. Im FR-Gespräch mit Michael Hesse kritisiert er den aktuellen Zionismus, die deutsche Politik, die durch die Shoah in einem "Dilemma" stecke, vor allem aber jene Israel-Kritiker, die fordern, die Palästinenser "von deutscher Schuld" zu befreien: "Das war immer ein Weg, um sich als Deutscher zu entlasten. Wenn man sich als Deutscher kollektiv zum Verbrechen gegen die Juden bekennen muss, versucht man das zu relativieren, indem man sagt, wir haben ein Verbrechen verübt gegen Juden und die Juden tun dasselbe den Palästinensern an, also sind wir Deutsche für die Verbrechen gegen die Palästinenser verantwortlich zu machen, weshalb wir uns politisch für die Palästinenser engagieren müssen. Das ist historisch ohnedies nicht haltbar. Die Juden kamen nach Palästina, nicht weil nur die Deutschen eine antisemitische Politik betrieben haben, sondern schon vorher, weil der Antisemitismus in Europa florierte. Wer sagt, er sei postkolonial eingestellt, dass die Israelis Kolonialisten sind, dass die Opfer des Kolonialismus die Palästinenser sind und deshalb wir als postkoloniale Gesellschaft verpflichtet sind, Israel zu boykottieren, der hat die Geschichte nicht verstanden. Wenn wir das nicht dürfen, denken Sie weiter, richten wir unsere Kritik oder den Boykott gegen Deutschland."

© Perlentaucher Medien GmbH
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