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Inhaltsangabe:Einleitung: Im Zusammenhang mit der bundesweit diskutierten und bereits begonnenen Devastation der Gemeinde Heuersdorf bei Borna südlich von Leipzig befasst sich die Magisterarbeit mit der Problematik, welche Möglichkeiten von Seiten der Denkmalpflege bestehen, um Denkmäler in Braunkohleabbaugebieten wie dem Leipziger Südraum, zu bewahren und den Verlust an Denkmälern oder schützenswertem Kunstgut weitestgehend zu vermeiden. Die Beschäftigung mit Denkmälern in Gebieten des Rohstoffabbaus ist vor dem Hintergrund des Spannungsfeldes des Interesses der Öffentlichkeit am Erhalt von…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: Im Zusammenhang mit der bundesweit diskutierten und bereits begonnenen Devastation der Gemeinde Heuersdorf bei Borna südlich von Leipzig befasst sich die Magisterarbeit mit der Problematik, welche Möglichkeiten von Seiten der Denkmalpflege bestehen, um Denkmäler in Braunkohleabbaugebieten wie dem Leipziger Südraum, zu bewahren und den Verlust an Denkmälern oder schützenswertem Kunstgut weitestgehend zu vermeiden. Die Beschäftigung mit Denkmälern in Gebieten des Rohstoffabbaus ist vor dem Hintergrund des Spannungsfeldes des Interesses der Öffentlichkeit am Erhalt von Denkmälern und gleichzeitiger energiewirtschaftlicher Interessen sinnvoll. Das in den letzten Jahren stark gestiegene öffentliche Interesse an Kulturdenkmälern wird bei dem jährlich stattfindenden Tag des offenen Denkmals deutlich, den viele Menschen zur Besichtigung von denkmalgeschützten Gebäuden und Objekten oder Anlagen nutzen. Mit architektonisch, künstlerisch und historisch wertvollen Objekten verbinden Menschen eine Identität, die bei der Abtragung eines Denkmals verloren geht, woraus folglich auch das verstärkte Engagement für den Erhalt denkmalgeschützter Objekte in der Bevölkerung resultiert. Bei der Darstellung und Betrachtung verschiedener Möglichkeiten der Denkmalpflege, die dem Erhalt von Denkmälern in Braunkohleabbaugebieten dienen, ist es wichtig, auch die gesetzlichen Grundlagen einzubeziehen. Diese werden im zweiten Kapitel der vorliegenden Arbeit unter Beachtung der unterschiedlichen Entwicklung in den zwei deutschen Staaten in ihrer historischen Entstehung beleuchtet. Obwohl beim Abbau von Rohstoffen und dem damit verbundenen Eingriff in die Natur- und Kulturlandschaft unterschiedliche Bereiche der Gesetzgebung greifen, konzentriert sich die vorliegende Magisterarbeit auf die Denkmalschutzgesetze und ihre Interpretation. So stellt sich zum Beispiel die Frage, ob im Denkmalschutzgesetz des Freistaates Sachsen, wo der Abbau von Rohstoffen eine gewisse Tradition hat, eine Formulierung verankert ist, die den Umgang mit Denkmälern im Falle einer Devastation bzw. Überbaggerung einer Ortschaft regelt. Trotz der Konzentration auf die Denkmalschutzgesetze sind auch das Bundesberggesetz und das Naturschutzgesetz mit berücksichtigt, denn Denkmalpfleger sind heute mehr denn je angehalten, fachübergreifend ökonomisch zu denken und gezwungen, die Erhaltung von Denkmälern vor der Öffentlichkeit zu begründen. Im Zusammenhang mit dieser Begründung der [...]

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Autorenporträt
Ina Gutzeit M.A., Studium der Kunstgeschichte, Sächsischen Landesgeschichte und Romanistik in Dresden und Bordeaux. Abschluss mit Magistra Artium 2006. Derzeit Masterstudium der Denkmalpflege - Heritage Conservation in Bamberg.