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Hugo Ball war ein Intellektueller, der sich an den geistigen Auseinandersetzungen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts auf vielfältige Weise beteiligt hat: von der wortspielerischen Lautpoesie des Dadaismus, über geschichtsphilosophischpolitische Essays und weitsichtige Kommentare zur zeitgenössischen Kunst bis hin zu radikalen Stellungnahmen zur religiösen Krise der Moderne. In seinem Denken verbinden sich Fragen der Ästhetik, der Sprachphilosophie, der Religionsphilosophie und der politischen Philosophie. Die Positionen wandeln sich, aber es lassen sich doch klare Linien erkennen, die vom…mehr

Produktbeschreibung
Hugo Ball war ein Intellektueller, der sich an den geistigen Auseinandersetzungen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts auf vielfältige Weise beteiligt hat: von der wortspielerischen Lautpoesie des Dadaismus, über geschichtsphilosophischpolitische Essays und weitsichtige Kommentare zur zeitgenössischen Kunst bis hin zu radikalen Stellungnahmen zur religiösen Krise der Moderne. In seinem Denken verbinden sich Fragen der Ästhetik, der Sprachphilosophie, der Religionsphilosophie und der politischen Philosophie. Die Positionen wandeln sich, aber es lassen sich doch klare Linien erkennen, die vom Nietzscheleser und dem Begründer des Dadaismus über den politischen Journalisten und Geisteshistoriker zum Leser der "Acta Sanctorum", der Legendensammlungen über Heilige und Märtyrer, führen. Wiebke Marie Stock legt die spezielle Kombination aus Ästhetik, Sprachphilosophie und politischer Philosophie im Denken Balls frei. Sie verfolgt seinen turbulenten geistigen Entwicklungsweg und zeigt, dass viele seiner Positionen überraschend aktuell und bedenkenswert erscheinen.
Autorenporträt
Die Autorin Wiebke-Marie Stock, geb 1977, studierte Philosophie, Reli- gionswissenschaft und Kunst- geschichte in Heidelberg, Paris und Berlin und promovierte 2007 mit einer Arbeit über den von Hugo Ball geschätzten frühchristlichen Philosophen Dionysius Areopagita. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FU Berlin. Veröffentlichungen u.a.: Geschichte des Blicks. Zu Texten von George Didi-Huberman (2004).