Emma Turner ist eine alleinerziehende Mutter von einen einjährigen Jungen, den sie über alles liebt. Dennoch wächst ihr manchmal alles über den Kopf, aber um keinen Preis würde sie ihr Kind hergeben wollen. Eines Tages passiert etwas Unglaubliches, Emma dreht sich nur für ein paar Sekunden um, um
ihre Einkäufe einzusammeln, just in dem Moment schließen sich die U-Bahn-Türen und ihr Junge ist schon…mehrEmma Turner ist eine alleinerziehende Mutter von einen einjährigen Jungen, den sie über alles liebt. Dennoch wächst ihr manchmal alles über den Kopf, aber um keinen Preis würde sie ihr Kind hergeben wollen. Eines Tages passiert etwas Unglaubliches, Emma dreht sich nur für ein paar Sekunden um, um ihre Einkäufe einzusammeln, just in dem Moment schließen sich die U-Bahn-Türen und ihr Junge ist schon drin. Verzweiflung macht sich breit. Doch es scheint nochmal gut zu gehen, denn an der nächsten Station wartet eine nette Frau, die den Jungen in ihre Obhut genommen hatte, auf Emma. Alles scheint in Ordnung, doch plötzlich ist die Fremde verschwunden - und hat den Jungen mitgenommen. Emma versucht alles, um ihren Sohn zurückzubekommen, doch sie ist auf sich allein gestellt, denn niemand will ihr glauben...
Ihr Erstlingswerk ist Abbie Taylor gut gelungen. Sie schreibt über eine Thematik, die keine Mutter sich auch nur ansatzweise ausmalen möchte, nämlich, dass das eigene Kind bzw Baby entführt wird. In diesem Fall ist es zudem noch so, dass das Baby das Einzige ist, was die Hauptperson noch hat, denn sie hat weder Familie, noch Freunde und somit bleibt ihr nichts, außer ihrem Sohn.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, so dass man der Geschichte sehr gut folgen kann. Immer wieder gibt es Rückblenden in die Vergangenheit, doch auch, wenn diese nicht speziell gekennzeichnet sind, so hat man dennoch kein Problem damit es auf Anhieb zu verstehen. Auch die Darstellung der Charaktere ist gut gelungen, da auch von den Personen ansich einiges aus der Vergangenheit erzählt wird, so dass man sich ein genaueres Bild machen kann.
Was mich ein wenig stört, ist, dass man relativ bald weiß warum es zu der Entführung kam. Auch, wenn es nicht explizit erwähnt wird, so kann man sich sehr früh erschließen welchen Hintergrund dies alles hat. Ich hatte natürlich bis zum Ende gehofft, dass es doch noch eine Wendung geben würde, aber dem war leider nicht so.
Gut wiederum finde ich, dass das Buch dennoch spannend ist, auch wenn man das Ende schon kennt, da man die ganzen Wirrungen, die es aufweist, natürlich nicht vorhersehen kann. Man fiebert jedes Mal mit Emma mit, wenn sie versucht die Polizei auf ihre Seite zu bringen und wenn es dann eine Spur gibt. Jedes Mal hofft man, dass ihr nun endlich geglaubt wird, aber jedes Mal wird die Hoffnung wieder zerschlagen.
Alles in allem ist das Buch gut gelungen und ich gebe eine Leseempfehlung dafür.